Der bisher schönste und absolut richtige Satz dieses Threads, Martina!Martina hat geschrieben:Die Kunst ist es, mit dem Material, das man dabei hat, bei den herrschenden Verhältnisse das Optimum rauszuholen.
Kanten auf Eis?
- willsonn
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Re: Kanten auf Eis?
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Re: Kanten auf Eis?
Nicht nur dieses Threads, man sollte ihn ganz groß oben über dem Forum festpinnen.
Kurzum: Diese Aussage passt zu 100% bei jeder Fahrtechnikfrage.
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Servus aus Bayern!
Peter.
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- extremecarver
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Re: Kanten auf Eis?
Naja- kommt halt drauf an was man unter Eis versteht. Wenn mit Wasserbalken präparierte Piste (also Rennkurs) oder was vergleichbares gemeint ist (etwa Nachts nach walzen richtig stark draufgeregent - dann Temperaturen in Keller ohne Schnee noch drauf - und das Skigebiet hat das nicht gesperrt (normalerweise wird dann halt gar nicht geöffnet bevor die Pisten aufgebrochen werden - aber es gibt so Fälle) - dann hast mit 0815 Touristenmaterial einfach keine Chance.
Ich war mal vor gut ~8 Jahren beim Damenweltcup am Semmering. Da waren viele der nicht so erfahrenen Läuferinen am weinen im Lift (also so Weltcupposition 20-60) - weil sie keine Ahnung hatten wie sie auf dem Eis runterkommen sollten (zuerst Wasserbalken, dann noch richtig dick draufgeregnet - war teils 30-40cm blankes Eis auf den Pisten - durch dass man den Boden durchgesehen hat). Schlussendling haben sie dann noch zig Helfer runtergeschickt mit Steigeisen um das Eis aufzubrechen. (die haben sich teils angeseilt auf den steileren Stücken)
Da scheiterts alleine schon an den Skischuhen bei Touristen- die zu schwammig sind und nicht genug Feedback geben um da auf einer steilen (also >25-30°) auch nur irgendwie voll auf Zug zu kommen.
Wenns aber nur um Ottonormalusereis geht - dann ist es eher die Technik...
Ich war mal vor gut ~8 Jahren beim Damenweltcup am Semmering. Da waren viele der nicht so erfahrenen Läuferinen am weinen im Lift (also so Weltcupposition 20-60) - weil sie keine Ahnung hatten wie sie auf dem Eis runterkommen sollten (zuerst Wasserbalken, dann noch richtig dick draufgeregnet - war teils 30-40cm blankes Eis auf den Pisten - durch dass man den Boden durchgesehen hat). Schlussendling haben sie dann noch zig Helfer runtergeschickt mit Steigeisen um das Eis aufzubrechen. (die haben sich teils angeseilt auf den steileren Stücken)
Da scheiterts alleine schon an den Skischuhen bei Touristen- die zu schwammig sind und nicht genug Feedback geben um da auf einer steilen (also >25-30°) auch nur irgendwie voll auf Zug zu kommen.
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Re: Kanten auf Eis?
@ Felix
Da muß man halt tatsächlich die Definition des Fragestellers von einer eisigen Piste kennen.
Für einige beginnt Offpiste ja auch auf einer verschneiten Piste
Gruß Mathi
Da muß man halt tatsächlich die Definition des Fragestellers von einer eisigen Piste kennen.
Für einige beginnt Offpiste ja auch auf einer verschneiten Piste
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- extremecarver
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Re: Kanten auf Eis?
Jip und nie vergessen. Bestimmt 50% vom Kantenhalt ist nicht abhängig von der Kantenschärfe - sondern vom Schuh! Und vom 98mm Leisten zum Plug ist ein Unterschied wie scharfe 89/1 Kante zu 86/0,5 - in etwa... Mit meinen Dalbello Krypton ist schon auf harter Piste (naja Tourieis) mit Slalom Rennski nix mehr zu holen. Da geht kein aggressives reinspringen mehr.
Und mit müden Muskeln geht auch kein kleiner Radius auf Eis mehr...
Technik ist nur ein Teil... aber Kraft, Schuh und Ski - alles muss halbwegs passen... Technik und Ski alleine sind max 50%.
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- moni.ski
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Re: Kanten auf Eis?
Ja da hast du auch Recht Felix. Die Frage ist wie oft hat man wirklich Eis. Und ich halte es nicht sinnvoll wenn der Threadsteller sich jetzt die komplette Ausrüstung gleich neu kauft weil er einmal auf Eis nicht fahren konnte. Wie Martina geschrieben hat muss er dann halt auf Eis versuchen mit seiner Ausrüstung und guter Technik (vielleicht auch mal nur Driftschwung) das beste rauszuholen.
Re: Kanten auf Eis?
In diesem Fall meine ich mit 'eisiger Piste' eine Piste die tagsüber bei 13C Grad schwer gelitten hat. Nachts hatte es gefroren und sie wurde wieder präpariert. Am nächsten Morgen war sie natürlich pickelhart.
Ich habe erstens diesen Thread erstellt weil ich wissen wollte ob man auf einer eisigen Piste eigentlich nur carven muss um gut runter zu kommen und weil ich wissen wollte was ich damals falsch gemacht habe.
Seitdem bin ich natürlich öfters gefahren, auch auf harten Pisten. Gefallen bin ich jedoch nicht mehr. Das carven auf harten Pisten habe ich oft geübt und wie hier schon gesagt wurde: wenn es auf einer normalen Piste klappt, sollte es eigentlich auch auf einer eisigen Piste klappen.
Wenn es gewünscht ist könnte ich ein Video reinstellen von meiner Fahrtechnik auf einer normalen Piste (ich hab mir hier nicht besonders viel Mühe gemacht um zu carven). Vielleicht bekommt ihr dann einen besseren Eindrück von meiner Technik.
Ich habe erstens diesen Thread erstellt weil ich wissen wollte ob man auf einer eisigen Piste eigentlich nur carven muss um gut runter zu kommen und weil ich wissen wollte was ich damals falsch gemacht habe.
Seitdem bin ich natürlich öfters gefahren, auch auf harten Pisten. Gefallen bin ich jedoch nicht mehr. Das carven auf harten Pisten habe ich oft geübt und wie hier schon gesagt wurde: wenn es auf einer normalen Piste klappt, sollte es eigentlich auch auf einer eisigen Piste klappen.
Wenn es gewünscht ist könnte ich ein Video reinstellen von meiner Fahrtechnik auf einer normalen Piste (ich hab mir hier nicht besonders viel Mühe gemacht um zu carven). Vielleicht bekommt ihr dann einen besseren Eindrück von meiner Technik.
- moni.ski
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Re: Kanten auf Eis?
Ja das hat man öfter morgens gerade letzten Winter waren diesen Verhältnisse sehr oft, aber wenn es wieder wärmer wird geht die Piste dann auch schnell wieder auf und wird weich.
ein Video wäre sicher nicht schlecht.
ein Video wäre sicher nicht schlecht.
- TOM_NRW
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Re: Kanten auf Eis?
Die Antwort ist ganz einfach, nein, man muss nicht unbedingt carven. Eine geländeangepasste Fahrweise/Fahrtechnik ist hier und bei anderen schweren Schnee- und Sichtverhältnissen das Zauberwort. In den Zeiten vor der Carving-Ära wurden in den Skischulen viele verschiedene Schwungformen gelehrt. Leider beschränkt sich das Repertoire vieler Skifahrer heute nur noch auf eine Schwungform (mehr oder minder geschnittener Grundschwung) und diese funktioniert dann auch nur bei top präparierten, breiten, glatten Pisten bei bester Sicht. Diese "einseitige" Fahrweise resultiert meist daraus, dass Anfänger mit dem heutigen Skimaterial schnelle Lernerfolge haben und dann leider recht schnell weiteren (kostenintensiven) Unterricht verweigern.Snow4Ski hat geschrieben:Ich habe erstens diesen Thread erstellt weil ich wissen wollte ob man auf einer eisigen Piste eigentlich nur carven muss um gut runter zu kommen und weil ich wissen wollte was ich damals falsch gemacht habe.
Wenn es wirklich brutal eisig war, dann wäre ein kontrollierter rhythmischer Driftschwung (richtig driften ist nicht einfach) für viele Ottonormal-Skifahrer wohl die sicherste Form den Pistenabschnitt zu bewältigen.
LG Thomas
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