Position der Bindung
Position der Bindung
Hallo zusammen,
ich arbeite zur Zeit an meiner Bachelorarbeit und will einen Ski auslegen. Ich bin was das Thema Ski-Auslegung angeht kein Experte, aber einige Sachen findet man ja schon im Internet
Kann mir jemand bei der Position der Bindung weiterhelfen? Ich habe gelesen, dass die Position der Bindung bei Pistenski ca. bei 56% der Länge liegt, bei Tiefschnee 55% und im Park 50%, da der Ski auch rückwärts fahren soll. Ich frage mich jetzt, ob die Position der Bindung außer vom Einsatzgebiet noch von anderen Sachen abhängt, zB. Gewicht, Geschlecht oder ähnliches.
Viele Grüße,
Julian
ich arbeite zur Zeit an meiner Bachelorarbeit und will einen Ski auslegen. Ich bin was das Thema Ski-Auslegung angeht kein Experte, aber einige Sachen findet man ja schon im Internet
Kann mir jemand bei der Position der Bindung weiterhelfen? Ich habe gelesen, dass die Position der Bindung bei Pistenski ca. bei 56% der Länge liegt, bei Tiefschnee 55% und im Park 50%, da der Ski auch rückwärts fahren soll. Ich frage mich jetzt, ob die Position der Bindung außer vom Einsatzgebiet noch von anderen Sachen abhängt, zB. Gewicht, Geschlecht oder ähnliches.
Viele Grüße,
Julian
Re: Position der Bindung
Ja die Bindung ist auch noch von anderen Faktoren wie Gwwicht etc abhängig, sollte jedoch auch immer von einem Fachmann überprüft werden. Wenn das jedoch nicht relevant ist für das Thema deiner Bachelorabreit, sondern "nur" das Gebiet in dem gefahren wird, solltest du auch da auf die Vielfältigkeit etc. achten.
Re: Position der Bindung
Hallo Julian
Bei Pistenski gibt der Hersteller einen Mountingpoint vor. Das ist die optimale Stelle, damit der Ski gut ausbalanciert ist und man damit die optimale Performance abrufen kann. Da bei Consumer Pistenski meist eine Verleihbindung montiert ist, lässt sich aber mit dem Montagepunkt spielen.
Bei Parkski ist der Montagepunkt sehr individuell. Pro's mögen z.T. die Bindung ganz im Center, andere sind 1-2 cm hinter der Skimitte. Parkski sind immer auch gute Pistenski, nutzt man ihn nicht im Park, kann man auch weiter zurück und hat so eine bessere Performance für das Vorwärtsfahren.
Bei Backcountry Freestyle Ski ist die Bindung auch eher zentral, je nach Switchanteil ca. 2-4 cm hinter der Skimitte. Das ist die Kategorie bei der die Individualität am grössten ist. Montiert man die Bindung bei einem solchen Ski weiter hinten, wird er stabiler und tempofester, verliert aber etwas seine spielerischen Eigenschaften. Solche Ski haben oft mehrere Mountingpoints eingezeichnet.
Bei Freerideski wird die Bindungsposition wieder alpiner, das heisst sie rückt nach hinten. Mehr Ski vor der Bindung bedeutet mehr Speed, mehr Gripp. Auch hier kommt es darauf an, was ich machen will. Cruisen im Flachen oder mit über 100 Km/h, wie Jeremie Heitz, mich über steile Nordwände runterstürzen? Auch hier zählt die Erfahrung und die Präferenz des Fahrers und nicht irgendwelche Normen.
Ein Gang zum Fachhändler um eine Bindung zu montieren oder einzustellen, ist für eine/n erfahrene/n Skifahrer/in nicht nötig. Bei den Pistenski gibt es nichts zu montieren, Anpressdruck und Z-Wert können auch selbst eingestellt werden, wenn man weiss wie. Und Freestyler und Freerider benötigen in der Regel sowieso keinen Laden, sie wissen besser was sie brauchen und was nicht. Wenn ich jeweils in ein sogenanntes "Fachgeschäft" gehe, stellt sich in der Regel rasch heraus, dass das bemitleidenswerte Personal ausser ein paar Marketingsprüche nichts drauf hat.
Bei Pistenski gibt der Hersteller einen Mountingpoint vor. Das ist die optimale Stelle, damit der Ski gut ausbalanciert ist und man damit die optimale Performance abrufen kann. Da bei Consumer Pistenski meist eine Verleihbindung montiert ist, lässt sich aber mit dem Montagepunkt spielen.
Bei Parkski ist der Montagepunkt sehr individuell. Pro's mögen z.T. die Bindung ganz im Center, andere sind 1-2 cm hinter der Skimitte. Parkski sind immer auch gute Pistenski, nutzt man ihn nicht im Park, kann man auch weiter zurück und hat so eine bessere Performance für das Vorwärtsfahren.
Bei Backcountry Freestyle Ski ist die Bindung auch eher zentral, je nach Switchanteil ca. 2-4 cm hinter der Skimitte. Das ist die Kategorie bei der die Individualität am grössten ist. Montiert man die Bindung bei einem solchen Ski weiter hinten, wird er stabiler und tempofester, verliert aber etwas seine spielerischen Eigenschaften. Solche Ski haben oft mehrere Mountingpoints eingezeichnet.
Bei Freerideski wird die Bindungsposition wieder alpiner, das heisst sie rückt nach hinten. Mehr Ski vor der Bindung bedeutet mehr Speed, mehr Gripp. Auch hier kommt es darauf an, was ich machen will. Cruisen im Flachen oder mit über 100 Km/h, wie Jeremie Heitz, mich über steile Nordwände runterstürzen? Auch hier zählt die Erfahrung und die Präferenz des Fahrers und nicht irgendwelche Normen.
Ein Gang zum Fachhändler um eine Bindung zu montieren oder einzustellen, ist für eine/n erfahrene/n Skifahrer/in nicht nötig. Bei den Pistenski gibt es nichts zu montieren, Anpressdruck und Z-Wert können auch selbst eingestellt werden, wenn man weiss wie. Und Freestyler und Freerider benötigen in der Regel sowieso keinen Laden, sie wissen besser was sie brauchen und was nicht. Wenn ich jeweils in ein sogenanntes "Fachgeschäft" gehe, stellt sich in der Regel rasch heraus, dass das bemitleidenswerte Personal ausser ein paar Marketingsprüche nichts drauf hat.
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Re: Position der Bindung
das ist nun mal ein cooler Beitrag - wieso löscht man so offensichtlich selbst berauschende und unqualifizierte Sachen nicht !????
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Re: Position der Bindung
das du anscheinend ein Problem mit Fachhändlern hast
- extremecarver
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Re: Position der Bindung
Ist aber so. Ehrlich, selbst wenn ich jemandem auf der Piste zuschaue schwer zu sagen was man da empfehlen kann. Wenn ich meiner Freundin die Bindung 2cm vor oder zurückgesetzt habe, sie hat es nicht bemerkt, bzw auch nicht ausdrücken können was besser wäre.
Ich selber merke es auch quasi nur auf weichem Schnee. Ansonsten bräuchte es schon zeitnehmung um da bei 2-3cm zu wissen was besser ist. Selbst 6cm sind nicht so drastisch bei meinem 192er Ski mit viel viel Rocker.. außer im Tiefschnee, da hab ich dann sogar umgeschraubt weil mir am obsethed, 3cm zurück nicht gereicht haben - was glaube ich 6cm hinter Skimitte war.
Merken tu ich nur, wenn es zu weit zurück oder vor war, und der Ski ausbrach. Da man das ja automatisch ausgleicht ist es sehr schwer zu Wissen was ist am besten. Ich halte es da bei je weicher desto weiter hinten. Auf Eis weiter vorne solange der Ski hart genug ist.
Als Verkäufer kannst also nur blöd rumlabern. Und die eigenbeschreulibung vom skistil, glaube ich niemanden der nicht aus Rennläufer Ecke oder serious freeride kommt...
Ganz lustig, weil am snowboard spüre ich jeden Zentimeter an der Position. Vom paragliding mag ich gar nicht reden, da 2cm die vordere zur hinteren leinenlange ändern, und der Schirm fliegt ganz anderes bzw wenn man es nicht wüsste und normal gewöhnt dann wird man schnell Klapper haben, oder den Schirm stallen. Würde auch ausreichen um die flugerlaubnis zu verlieren... Und da geht es um 5-6m Länge davon 2cm plus/minus
Ich selber merke es auch quasi nur auf weichem Schnee. Ansonsten bräuchte es schon zeitnehmung um da bei 2-3cm zu wissen was besser ist. Selbst 6cm sind nicht so drastisch bei meinem 192er Ski mit viel viel Rocker.. außer im Tiefschnee, da hab ich dann sogar umgeschraubt weil mir am obsethed, 3cm zurück nicht gereicht haben - was glaube ich 6cm hinter Skimitte war.
Merken tu ich nur, wenn es zu weit zurück oder vor war, und der Ski ausbrach. Da man das ja automatisch ausgleicht ist es sehr schwer zu Wissen was ist am besten. Ich halte es da bei je weicher desto weiter hinten. Auf Eis weiter vorne solange der Ski hart genug ist.
Als Verkäufer kannst also nur blöd rumlabern. Und die eigenbeschreulibung vom skistil, glaube ich niemanden der nicht aus Rennläufer Ecke oder serious freeride kommt...
Ganz lustig, weil am snowboard spüre ich jeden Zentimeter an der Position. Vom paragliding mag ich gar nicht reden, da 2cm die vordere zur hinteren leinenlange ändern, und der Schirm fliegt ganz anderes bzw wenn man es nicht wüsste und normal gewöhnt dann wird man schnell Klapper haben, oder den Schirm stallen. Würde auch ausreichen um die flugerlaubnis zu verlieren... Und da geht es um 5-6m Länge davon 2cm plus/minus
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org
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Re: Position der Bindung
Wüsste jetzt nicht was an meinem Beitrag unqualifiziert sein soll. Klar der 08/15 Rumrutscher, mit Head Irgendwas Kaufhof Ski, soll seine Bindung ruhig vom angeblichen Fachhändler einstellen lassen. Ich mache das lieber selbst. Bindungen montieren muss man bei Pistenski nicht, haben ja alle diese Systemklapperdinger drauf. Die sind in 2 Minuten eingestellt. Auch auf hochwertigen SL und GS sieht man diesen Plastikschrott oft. Aber nur bei Leuten die sich eben vom Fachhändler aus dem Intersport beraten liessen. Hätten sie sich von jemandem beraten lassen, der nicht seine Ware loswerden muss und tatsächlich Fachwissen hat, hätten sie mehr Freude, weil sie richtig gutes Material an den Füssen hätten. Bei richtig guten Ski und Fahrer*innen, spielt auch die Bindung und die Platte eine grosse Rolle. Mit den Plastikverleihbindungen verhunzt man jeden SL oder GS. Bei meinem Skiladen (und in jedem, wo sie eine Ahnung haben) stehen die Ski flat im Gestell. Bindung und Platte kann man selber wählen. Das betrifft übrigens auch die Skischuhe. Ein guter Händler bestellt Schale und Liner auf Wunsch separat.
Bei Ski ohne Platten (Freestyle und Freerideski) ist die Selbstmontage der Bindung keine Hexerei. Die Bohrschablonen aller gängigen Bindungen finden sich als PDF im Netz. Mit durchschnittlichem handwerklichen Geschick und dem nötigen Equipment geht das leicht. Breite Ski kaufe ich auch Occasion. Da ist nicht immer eine Bindung drauf oder sie muss versetzt werden. Dafür gehe ich ganz sicher nicht zum Händler.
Was ich zu den Positionen der Bindung schrieb, widerspiegelt lediglich meine Erfahrung. Aber vielleicht hast du, Praxmar, noch etwas Substantielles beizutragen?
Re: Position der Bindung
Ich bin da (zur Abwechslung mal) voll bei Gebi, auch wenn ich es vielleicht nicht so despektierlich ausdrücken würde.
Mit Abstimmungsdetails wie der Bindungnsposition rumzutüfteln macht nur Sinn, wenn man eine hochstehende Technik hat und auch sehr individuelle Vorlieben entwickelt hat. Da spielen Elemente wie Fahrstil, Schuhe, Skityp, Bindung/Platte mit rein. In diesem Bereich gibt es kein Richtig und kein Falsch mehr sondern nur noch individuelle Bedürfnisse und Vorlieben. Das kann der Fahrer fast nur noch selbst entscheiden, weil nur er spürt, womit er sich wohlfühlt. Ein Fachhändler kann da kaum weiterhelfen, egal wie gut er ist.
Dazu kommt: Es gibt in gewissen Sportgeschäften sicher ein paar ganz wenige Freaks, die bei solchen Themen mitreden können. Der Grossteil des Personals ist auf die Bedürfnisse des „Otto Normalverbrauchers“ ausgerichtet. Er kennt die Skitypen, verkauft und vermietet Consumer Ski und Schuhe und kann die Bindung passend einstellen. Aber wer selbst nicht auf dem Niveau fährt, dass er derartige Set-up Pröbeleien selber macht und die Unterschiede spürt, der kann da ohnehin nicht mitreden. Und auf diesem Niveau fahren nun mal ganz wenige Leute.
Mit Abstimmungsdetails wie der Bindungnsposition rumzutüfteln macht nur Sinn, wenn man eine hochstehende Technik hat und auch sehr individuelle Vorlieben entwickelt hat. Da spielen Elemente wie Fahrstil, Schuhe, Skityp, Bindung/Platte mit rein. In diesem Bereich gibt es kein Richtig und kein Falsch mehr sondern nur noch individuelle Bedürfnisse und Vorlieben. Das kann der Fahrer fast nur noch selbst entscheiden, weil nur er spürt, womit er sich wohlfühlt. Ein Fachhändler kann da kaum weiterhelfen, egal wie gut er ist.
Dazu kommt: Es gibt in gewissen Sportgeschäften sicher ein paar ganz wenige Freaks, die bei solchen Themen mitreden können. Der Grossteil des Personals ist auf die Bedürfnisse des „Otto Normalverbrauchers“ ausgerichtet. Er kennt die Skitypen, verkauft und vermietet Consumer Ski und Schuhe und kann die Bindung passend einstellen. Aber wer selbst nicht auf dem Niveau fährt, dass er derartige Set-up Pröbeleien selber macht und die Unterschiede spürt, der kann da ohnehin nicht mitreden. Und auf diesem Niveau fahren nun mal ganz wenige Leute.
Re: Position der Bindung
Ich hatte mal einen Völkl Two gebraucht gekauft, der hatte ne Marker Shizo drauf, die liess sich beliebig verschieben. Als ich den Ski gekauft hatte, war die Bindung 7 cm hinter der Mitte. Eine Position die sich für mich grauenhaft anfühlte. Ich fand den Ski richtig schlecht. Ich tastete mich rasch immer weiter nach vorn. Am Schluss war die Bindung nur noch 2 cm hinter der Skimitte. So fühlte sich der Two für mich am besten an. Die Bindungsposition kann, je nach Ski und Fahrstil, sehr entscheidend sein ob ein Ski Spass macht oder eben nicht.
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