Anfängerski bei Ebay kaufen?

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Spyder
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Beitrag von Spyder » 18.11.2003 12:34

@Peter K.
Aber ich bleibe bei meiner Meinung, dass ein Anfänger überhaupt nicht entscheiden kann welcher Ski
...qualitätsmäßig gut oder schlecht ist
...gute oder schlechte Fahreigenschaften hat
...ergonomisch "passt".
...für das (noch zu erlernende) Fahrkönnen angemessen ist
Da muß ich als Anfänger aber teilweise widersprechen:
- bzgl einer Analyse ob gute oder schlechte Qualität und der Fahreigenschaften stimme ich dir zu, aber ob er 'paßt' oder nicht kann man sehr wohl bereits nach kurzer Zeit feststellen, z.B ob zu kurz oder zu lang. Ich hatte mal einen Testski, bei dem ich immer rasch in Rückenlage geriet ( warum: keine Ahnung ) und ich hatte Testski/Leihski auf denen ich mich von Anfang sicher und experimentierfreudig fühlte. So kann man, auch im Hinblick auf zukünftige Ziele (zu erlernendes Fahrvermögen) eine Vorauswahl treffen.

Eine reine Begutachtung im Laden (s. Flex) bringt m.E. nicht viel für einen Anfänger, wenn er nicht einschätzen kann wie sich der Flex auf der Piste auswirkt, auch hier bin ich der Meinung mal eine harten und mal eine weichen Ski zu testen.
Gruß
Peter

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Peter Knallinger

Beitrag von Peter Knallinger » 18.11.2003 12:35

Uwe hat geschrieben:... auch wenn Anfänger objektiv keinen Unterschied feststellen können, so werden sie mit einer "mitteren Qualität" bessere Fortschritte machen.
AHA ! :o
Hab ich dich also doch rumgekriegt... 8)

T´schuldigung. :wink:
Den Kommentar konnt ich mir einfach nicht verbeißen.
:D :D

tommy_textilbremse
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was merkt der anfänger vom ski?

Beitrag von tommy_textilbremse » 18.11.2003 12:53

Werte gemeinde,

"was merkt der anfänger vom ski?" wäre vielleicht ein guter treat für sich!!!!

Mit wertigem Ski meinte ich einen Allrounder, nicht hart, nicht zu weich, ein wenig verwindungssteif, kleinen radius aber nicht zu KLEIN!
Meiner meinnug nach haben relativ viele ski allround-eigenschaften werden aber anders kategoriesiert. Das verwirrt unnötig!

Für einen absolute beginner - meine Freundin zB. - spielt die länge eine viel grössere rolle (meine meinung!). Das merkt JEDER anfänger :D

Um nochmal auf´s thema zurück zukommen: Anfänger sollten nicht bei ebay kaufen, "denn sie wissen nicht was sie kaufen"!

lg
tommy
Man muss nicht unbedingt Skifahren können um dabei Spass zu haben aber es schadet auch nicht dies zu lernen!

Frauke
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Anfängerski

Beitrag von Frauke » 18.11.2003 19:36

Halli, hallo!

Danke Nicola!! Nur das beste Material für Anfänger! Endlich hat es jemand gesagt...

Was nutzt es dem Anfänger, wenn er zwar wenig für die Ski ausgegeben hat, aber nach einer Woche (oder weniger) die Lust am Skifahren verloren hat (zwar gut für leere Pisten, Lifte und Hütten, aber...).
Bestes Beispiel meine Freundin: sie hatte schon mal das Skifahren begonnen, hat aber von ihrem Freund so ein paar Latten bekommen ("am Anfang braucht man keine guten Ski"), mit denen sie absolut nicht klar kam. Wir haben sie dann mal überredet, mit uns zu fahren und haben ihr 1,40er an die Füsse geschnallt. Prompt kam der Spass... und wir müssen sie nicht mehr überreden!

Um auf den Vergleich mit dem Auto zu kommen: natürlich sind all die aufgeführten Gründe für ein altes Auto richtig!
Nur, warum auf ABS, bequeme Sitze, eine funktionierende Heizung, gute Wischer, super Bremsen, einen rund laufenden Motor und vor allem eine Servolenkung verzichten?? Ein Profi wird sicherlich auch mit einem alten Auto (Ski) zurechtkommen, ein Anfänger muss erstmal damit klarkommen auf so komischen Dingern eine Abfahrt zu bewältigen, bei der einen so manches ablenken kann... :-) und wo man so viel neues beachten muss!!

Sie muss ja nicht gleich 600.- Euro ausgeben, aber die letzten Dinger nutzen ihr wenig!

In diesem Sinne: schönen Abend und: ich freue mich auf Saas-Fee!!

Liebe Grüsse

Frauke

pistenstuermer
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Beitrag von pistenstuermer » 19.11.2003 01:18

Langsam, wer hat denn hier von ALTEN Latten geredet? Alles was gesagt wurde ist doch, dass es nicht die 600?-Dinger sein müssen. Und der Vergleich mit dem Auto hinkt total. Es geht nicht darum dass Servolenkung und ABS unnötig wären, es geht darum, dass es geradezu unverantwortlich wäre, einen durchschnittlichen Fahranfänger in einen Porsche turbo mit 400 PS zu setzen...

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WolliHood
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Beitrag von WolliHood » 19.11.2003 10:02

Hallo Isabel,

ich habe es mal so gemacht, preiswerte Ski gekauft. Nach etwa 10 Tagen darauf habe ich bemerkt, das ich die Grenzen dieser Ski erreicht habe. Nach 18 Tagen habe ich mir dann bessere besorgt und erst damit ging es Skitechnisch wieder deutlich voran. Die alten habe ich zwar akzeptabel verkaufen können, aber sofort was Gutes zu kaufen hätte Geld gespart und mehr Spass gebracht.

Übrigens, in einen Laden zu gehen, nach einem Anfängerski zu fragen und anschliessend 'fachmännisch' den Ski auf Flex und Torsion zu prüfen, dürfte einen erfahrenen Verkäufer nicht beeindrucken. Sportgeschäfte, die auch Ski-Reisen veranstalten und dabei ihre Skier selber fahren sind sicherlich ein guter Ansprechpartner und haben bestimmt auch noch so manches Vorjahresmodel oder einen aktuellen Testski zu einem guten Preis. Mit einer Verleihbindung kann man sie auch besser wieder verkaufen.

Gruss, WolliHood

PS: @Spyder: Wer auf einem RTC rückwärts die Piste runterfährt, sollte den Änfangerstatus langsam ablegen. :D Ich fand es schon gut.
Zuletzt geändert von WolliHood am 19.11.2003 21:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Spyder
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Beitrag von Spyder » 19.11.2003 10:43

@wollihood: danke für die Blumen, um aber auf dem Boden der Realität zu bleiben: mit einer, max. 2 Wochen Winterurlaub und ein paar Tagen in der Halle im Jahr werd ich wohl kaum über ein verbessertes Anfängerniveau hinauskommen. Und wenn ich dann noch Begriffe wie Heli, Grab, Kuzschwingen und Formulierungen in der Art 'Schwungauslösung über die Schaufel des Innenski durch Druck auf den kleine Zeh' (oder so ähnlich :-)) lese, komme ich schon ins Grübeln ob ich nicht vielleicht lieber beim Radeln bleiben sollte.
Aber Spaß macht's trotzdem, auch wenn ich leider die RTC nicht mein eigen nenne.
Gruß
Peter

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Michael aus der Schweiz
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Beitrag von Michael aus der Schweiz » 19.11.2003 11:00

Hmm, bei Spyders Argumentation beginne ich zu grübeln, wie man dann so jemanden wie unsereins bezeichnen müsste? Was liegt denn noch deutlich vor "Anfänger"? (*kopfkratz*) :roll:

(Spyder, du Tiefstabler :D )

Aber Recht hast Du: Der Spass isses, der zählt!!

Gast

Beitrag von Gast » 20.11.2003 13:56

hallo,
nochmal für den P. Knallinger zum rot werden: Der Beitrag war wirklich gut und sagt schon fast alles zu diesem Thema.

Ergänzend kann ich nur noch auf einen Artikel im vorletzten DSV-Magazin hinweisen, indem sogenannte "Genuss-ski" vorgestellt wurden. Hier wurde besonderen Wert auf leichte Steuerbarkeit gelegt.
Noch etwas zum Thema Damen-Ski. Meine Frau fuhr im letzten Winter einen Damen-Leihski (Head C???) den ich mir auch einen Nachmittag an die Füße schnallte und ich konnte feststellen, daß im Vergleich zu meinem Slalom-Carver deutlich weniger Kraftaufwand nötig ist.
Ich würde jedem Anfänger zu einem Ski aus diesem Segment raten, weil auch die weiter vorn montierte Bindung die anfängliche (oder bei Frauen ausgeprägtere) Rückenlage unterstützt.

mfg
myminor

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Beitrag von nicola » 20.11.2003 15:11

@myminor
Ich würde jedem Anfänger zu einem Ski aus diesem Segment raten, weil auch die weiter vorn montierte Bindung die anfängliche (oder bei Frauen ausgeprägtere) Rückenlage unterstützt.
in rückenlage kann man auch frau nicht skilaufen :wink: zumindest nicht besonders gut wenn man mit den füssen auf den skis fixiert ist.

eine pauschalierung, dass frauen generell mehr zu rücklage neigen, halte ich für etwas gewagt. noch gewagter finde ich die theorie, das durch versetzen der bindung nach vorne ausgleichen zu wollen und nicht durch eine veränderung des fahrstils. weicheren flex für leichtere menschen (egal welchen geschlechts) finde ich gut.

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