Schibindung richtig eingestellt

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Uwe
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Re: Schibindung richtig eingestellt

Beitrag von Uwe » 19.01.2018 09:40

Vielleicht hat der Servicemann das Gewicht stärker gewichtet, als die Körperlänge ... dann geht es schon Richtung 10.

Welchen Z-Wert hattest du denn die letzten Jahre?
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Alfababy5
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Re: Schibindung richtig eingestellt

Beitrag von Alfababy5 » 19.01.2018 17:14

War die letzten 12 Jahre nicht mehr auf der Piste und bin letzte Woche das erste mal wieder gefahren. SprIch vor 12 Jahren hab ich ca.70 kilo gewogen.
War heute noch mal beim hervis und hab mit ihm geredet ob die z-werte wirklich so stimmen. Er sagte ja normal hätte ich 11 aber meine Bindung hat nur eine Skala bis 10 hat er mit dem computer ausgerechnet.
Lg Jasmin

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elypsis
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Re: Schibindung richtig eingestellt

Beitrag von elypsis » 19.01.2018 17:29

Alfababy5 hat geschrieben:
19.01.2018 17:14
Er sagte ja normal hätte ich 11 aber meine Bindung hat nur eine Skala bis 10 hat er mit dem computer ausgerechnet.
Nach dieser Aussage würde ich weder dem Computer und noch weniger dem Servicemann trauen und mir stattdessen eine 2. Meinung einholen. Wenn statt einer 6,5 eine 11 notwendig sein soll, ist etwas mega im Argen!

Zum Nachprüfen könntest du diesen Servicemann auch bitten, seine Einstellung mit deinen Schuhen auf einem neuen Ski zu verifizieren.
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Re: Schibindung richtig eingestellt

Beitrag von gebi1 » 19.01.2018 17:36

Ich klink mich hier mal mit ner Frage ein. Für was sollen die Computermessungen beim Einstellen der Bindung sein?

Die billigen Plastikbindungen auf Pistenski sind ja bereits vormontiert, da kann doch jede/r mittels einer Tabelle den Z-Wert selber einstellen.

Ich montiere meine Bindungen selbst. Wenn ich auf der Piste unterwegs bin, fahre ich einen Z-Wert aus Uwes Tabelle und hatte noch nie Probleme, sprich die Bindung ging auf wenn sie musste. Fehlauslösungen waren auch nie ein Thema.

Im Park und beim Freeriden fahre ich höhere Z-Werte. Ich will beim Absprung oder im steilen Gelände sicher nicht meinen Ski durch einen Schlag verlieren.

Aus meiner Sicht ist das Einstellen der Bindung in einem "Fachgeschäft", mittels Computer reine Geldmacherei. Wie seht ihr das?

Gruss
Martin

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Re: Schibindung richtig eingestellt

Beitrag von elypsis » 19.01.2018 17:58

gebi1 hat geschrieben:
19.01.2018 17:36
Aus meiner Sicht ist das Einstellen der Bindung in einem "Fachgeschäft", mittels Computer reine Geldmacherei. Wie seht ihr das?


:zs:

Wie "beliebig" Ergebnisse mit dieser Methode sein können, zeigt ja dieser Fall! Nach Tabelle benötige ich eine 9.5, fahre aber mit einer 10, selbst eingestellt, seit Jahren keine Fehlauslösungen, aber immer dann, wann es sein musste!

Aber klar, jeder hat Angst um seine Knochen, die wenigsten verstehen die Zusammenhänge überhaupt und dann ist man schnell bereit, in diesen sanktionierten Unfug zu investieren. Ein kleines Beispiel, was das Ergebnis dieser Einstellungsmethode bereits aushebelt, ist die banale Tatsache, dass deine Skischuhe nicht richtig passen.

Frag mal bei einem Skitest nach einer Computereinstellung, da bist schneller draußen als auf dem 1. Testski!

:wink:
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Re: Schibindung richtig eingestellt

Beitrag von DrDeelux » 19.01.2018 22:42

Gebi1 und elypsis, ihr macht den Fehler und schließt von euch auf alle anderen.
Vielen Skifahren ist der Ski schon egal, aber die Bindung ist 90% der Skifahren absolut egal. Das resultiert dann in Billigbillig, bei dem Differenz zwischen gewünschtem und tatsächlichem Z-Wert nach oben und nach unten bis zu 2 Werte geht. Dazu kommt noch das das auch nicht gleichmäßig ist, sondern teilweise völlig wahllos mal so mal so ist, unterschiedlich zwischen Bindung 1 und 2, Vorder und Hinterbacken. Wenn du das dann hindrehst ist das unkalkukierbar. Das passiert dir bei ner Griffon, Jester, Duke, Guardian, FKS eher nicht, da ist man mit den Z-Werten meistens recht präzise. Realität in der Masse sind aber andere Bindungen. Und in den letzten 5 Jahren hatte jede Bindungsmarke mal ne schlechte Serie drinn.
Gebrochene Federn, klemmende Mechanik und Probleme zwischen Schuh und Bindung kann man zwar auch so entdecken, aber auch nur wenn man sich mit der Materie auskennt und auseinandersetzt. Und am einfachsten ist das auch auf der Einstellmaschiene, da ich hier genau diese Fehler sehen kann.
Das dann als sanktionierten Unfug zu bezeichnen ist genau das, nämlich Unfug.
Ob der Skischuh zu groß ist oder passt ist dem Hebel aufs Knie übrigens völlig egal.

Zum Thema:
Nimm den Ski und geh zu einem anderen Laden. Das was der Laden macht ist fahrlässig und falsch.
Einen errechneter Z-Wert von 11 ist zwar theoretisch möglich, mir aber noch nie real untergekommen. Selbst 9 ist schon selten und das dann nur bei großen UND schweren Personen mit kleinen Füßen.

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Re: Schibindung richtig eingestellt

Beitrag von elypsis » 19.01.2018 23:26

DrDeelux hat geschrieben:
19.01.2018 22:42
Ob der Skischuh zu groß ist oder passt ist dem Hebel aufs Knie übrigens völlig egal.
Fürs Knie trifft das zu, für das Auslösemoment der Bindung aber nicht. Da ist der Kraftimpuls entscheidend und der ist gemindert, sobald der Fuß im Schuh Spiel hat. Aber du hast recht, das Gros ist billigbillig unterwegs!

DrDeelux hat geschrieben:
19.01.2018 22:42
Selbst 9 ist schon selten und das dann nur bei großen UND schweren Personen mit kleinen Füßen.
1,80 m groß, 80 kg (netto), 297 mm Sohlenlänge (MP 25), Alter < 50, Fahrertyp 3 ergibt Z=9,5. Mein Allmountain Schuh hat dagegen die Sohlenlänge 313mm (MP 26), was den Z-Wert auf 8,5 reduziert. Für groß und schwer halte ich mich jetzt auch nicht und Schuhgröße 41 ist auch nicht so klein, oder? :wink:
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Re: Schibindung richtig eingestellt

Beitrag von odenwälder » 20.01.2018 21:05

gebi1 hat geschrieben:
19.01.2018 17:36
Aus meiner Sicht ist das Einstellen der Bindung in einem "Fachgeschäft", mittels Computer reine Geldmacherei. Wie seht ihr das?
Hmm ich mach's ja auch selber, einen Schraubenzieher kann ich gerade noch so bedienen. ABER gerade bei älteren Bindungen oder Schuhen lohnt sich so ein Test schon, die Kombi tut dann nicht immer das was sie soll (mir ist auch schon mal ne Feder in der Bindung gebrochen). Die 15€/Saison im Geschäft meines Vertrauens sind da schon gut angelegt. Geldmachen würde ich das bei 10 - 15 Minuten Arbeit nicht nennen. (Das sind knapp 5 Minuten für die Kommunikation mit dem Kunden und 5 min/Ski). Die Angestellten müssen ja auch bezahlt werden. ) Als Argument kommt noch dazu, dass es da einige Fehlerquellen gibt: es ist z.B. nicht jedem klar, dass es möglicherweise nicht reicht Schuhlänge und Z-Wert einzustellen. Da gibt es manchmal (z.B. Atomic) noch eine eigene Schraube für die Vorspannung oder Einstellmöglichkeiten der Freeride-Bindung.

Insofern: Ich bin bei älteren Bindungen/Schuhen auf jeden Fall für die Einstellung im Fachgeschäft. Wie man aber an der Ausgangsfrage sieht, sollte man aber trotzdem eine Vorstellung haben, wie die Bindung eingestellt sein sollte. Dann kann man Nachfragen. Eine neue Ausrüstung kann man selber einstellen, wenn man in der Lage und Willens ist, die Bedienungsanleitung zu lesen.

Zur Ausgangsfrage: Ich würde auf Fahrertyp 2 (Technisches Können hin oder her) und Größe 161 einstellen lassen. Der Schienbeinkopf wird durch das Gewicht nicht größer und Oberschenkel und Bänder durch die Skipause nicht stärker. Außerdem sind bei Frauen die z-Wert-Tabellen eh auf der harten Seite (https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... tellt.html, http://bjsm.bmj.com/content/early/2017/ ... 017-098572). Ich würde es auf der Piste erst mal langsam angehen lassen und erst dann auf Fahrertyp 3 "upgraden" wenn es notwendig wird UND muskulär alles aufgebaut ist. Mit 10 würde ich aber nie und nimmer fahren!

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Re: Schibindung richtig eingestellt

Beitrag von odenwälder » 20.01.2018 21:14

Jetzt seh ich es erst: Meine Empfehlung, als Frau mit der Fahrerklasse oder der Gewichtsklasse runter zu gehen deckt sich mit der von Dr. Schätzler. Einfach hier https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... tellt.html bis ganz unten scrollen ...

Ich mache es schon seit Jahren für meine Mädels so, es freut mich aber, dass ich da nicht allein bin und dass es endlich harte Fakten gibt!

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Re: Schibindung richtig eingestellt

Beitrag von saschad74 » 21.01.2018 01:15

gebi1 hat geschrieben:
19.01.2018 17:36
Aus meiner Sicht ist das Einstellen der Bindung in einem "Fachgeschäft", mittels Computer reine Geldmacherei. Wie seht ihr das?
So hart würde ich das nicht beurteilen wollen. Aber nachdem ich schon mehrfach sehr falsche Einstellungen im Fachgeschäft erlebt habe, bin ich mittlerweile der Ansicht, dass es da schon einiges an Glück bedarf, eine gescheite Werkstatt zu finden. Mit den von mir selbst eingestellten Bindungen hatte ich jedenfalls bislang deutlich weniger Fehlauslösungen als mit den Werten aus dem Fachgeschäft. Und wieviel Prozent der Fachgeschäfte die letztes Jahr an meiner Jester gebrochene Vorspannungsfeder gefunden hätten, darüber möchte ich auch keine Mutmaßungen anstellen...

(Übrigens wurde die Feder von Marker aus Kulanz auch nach 4 Jahren noch kostenlos getauscht. Und nur kurze Zeit später brach dann auch die Feder an dem anderen Fersenautomaten...)

Gruß,
Sascha

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