Also musste was anderes her. Ich bin zum Skiverleih und habe dem netten Herrn mein Problem geschildert. Da geht er los und stellt mir ohne zu Zögern den Rossignol 9GS hin und sagt, dass dieser Ski genau das richtige für mich sei. Anfangs war ich skeptisch, die Marke Rossignol hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Da schon eher Dynastar oder Kästle. Vielleicht lag es auch daran, dass die Rossis in der Vergangenheit bei Tests nie richtig gut abgeschnitten hatten.
Also Ski an und rauf auf den Berg. Was soll ich sagen, vom ersten Meter war der Ski sehr vertrauenerweckend. Die ersten 2 Tage waren die Pisten stellenweise sehr vereist. Der Kantengriff vom Rossi war sehr gut, zwar nicht ganz so stark wie beim Völkl SL aber ausreichend. Was mich aber am meisten überrascht hat, war die Vielseitigkeit im Radius. Mit dem Ski kannst du quasi fast alles fahren, nicht nur rutschen sondern auch carven. Am 3. Tag gab es Neuschnee und am Morgen des 4. Tages waren die Pisten präpariert und oben drauf lag noch 2cm Neuschnee. Morgens war ich einer der ersten auf der Piste und da habe ich alle Radien ausprobiert und bei der Liftfahrt konnte ich dann meine Spur kontrollieren. Alles war sauber gecarvt.
Mein Navi hatte ich auch dabei. Da fiel mir am ersten Tag auf, dass ich mit dem Rossi glatte 20 km/h schneller unterwegs war als mit dem Völkl. Das der Unterschied so krass ist, hätte ich nicht gedacht. O.k. mit einem GS bist du automatisch schneller unterwegs als mit einem SL, aber gefühlt war es weniger schnell. Der Rossi ist absolut stabil und hat trotzdem etwas Tolerantes an sich, dass ich selbst mit 75 km/h nicht das Gefühl hatte, jetzt kann es dir den Ski wegziehen, wenn du nicht absolut aufmerksam bist. Auch im tiefsten Sulz am Nachmittag hat er sich keine Blöße gegeben.
Abschließend kann ich nur sagen, ich war einfach begeistert von dem Ski. Er lässt sich einfach fahren, ist stabil, wendig, laufruhig und hat ausreichend Kantengriff. Der Nachteil an der Geschichte, was mache ich jetzt mit meinem Völkl SL?
