iXRC 800: Unterschied zum Vorjahresmodel?
iXRC 800: Unterschied zum Vorjahresmodel?
iXRC 800: Unterschied zum Vorjahresmodel, oder was bringt „Liquid Metal“?
Hallo Zusammen,
mal eine Frage, wenn ich das richtig sehe besteht, zumindest in der Werbung, der Unterschied zwischen dem 2005/2006er Modell des iXRC800 und dem 2006/2007er Modell im „Liquid Metal“. Ist das jetzt wirklich was neues oder sogar eine Innovation, oder ist das nur ein neuer Name aus der Marketing-Abteilung für etwas, was der alte Ski auch hatte?
Und wenn es etwas neues sein sollte, was bringt es, was macht dieses „Liquid Metal“ und spürt man den Unterschied beim Fahren?
Lohnen sich zwischen 50 und 100 € Mehrpreis, für die das aktuelle Modell z. Zt. teurer als das Vorjahresmodell angeboten wird? (Beide neu vom Händler, mit aktueller Bindung)
MfG, Krabbe
Hallo Zusammen,
mal eine Frage, wenn ich das richtig sehe besteht, zumindest in der Werbung, der Unterschied zwischen dem 2005/2006er Modell des iXRC800 und dem 2006/2007er Modell im „Liquid Metal“. Ist das jetzt wirklich was neues oder sogar eine Innovation, oder ist das nur ein neuer Name aus der Marketing-Abteilung für etwas, was der alte Ski auch hatte?
Und wenn es etwas neues sein sollte, was bringt es, was macht dieses „Liquid Metal“ und spürt man den Unterschied beim Fahren?
Lohnen sich zwischen 50 und 100 € Mehrpreis, für die das aktuelle Modell z. Zt. teurer als das Vorjahresmodell angeboten wird? (Beide neu vom Händler, mit aktueller Bindung)
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hallo,
ich kenne den Ski zwar nicht, aber wenn ich richtig informiert bin, hat die Liquid Metal-Geschichte nicht unbedingt direkten, spürbaren Einfluss auf die Fahreigenschaften, sondern ist eher dazu da, die Flexibilität bzw. die Steifigkeit des Skis auf Dauer zu erhalten. Laut Head (:gdh: www.head.com) braucht man das deshalb, weil metallische Anteile im Skiinnenleben sich mit der Zeit verformen, gewissermaßen ausleiern, so dass sich langfristig das Fahrverhalten ändern kann. Soll aber bis jetzt schon Ski gegeben haben, die auch ohne LM lange gehalten haben...
Was davon zu halten ist, kann man also schwer sagen. Wichtiger erscheint mir dann schon -WENN ÜBERHAUPT !!!!- die Intelligence Technologie, also dass die Bretter EIN WENIG sich den jeweiligen äußeren Bedingungen anpassen, d.h. dass der gleiche Ski härter oder weicher werden kann. Aber das Zeug haben ja meines Wissens beide Modelle, also nimmt man's einfach mal mit.
Sowas is natürlich immer mit Skepsis zu genießen, weil man ja selten weiß, wie der gleiche Ski ohne den Technikkram laufen würde.
Aber vielleicht gibt es dazu ja in genau dem Fall Erfahrungen, falls sich außer LM wirklich nix am Ski verändert hat.
Schau doch mal die Testberichte in den aktuellen Skimagazinen durch (DSVaktiv, SkiMagazin, Planetsnow), falls es dich brennend interessiert (man liest ja trotzdem gern Tests... ), ansonsten: Kauf dir einen und fahr einfach damit. So riesig wird der Unterschied nicht sein, und es is mit Sicherheit ein guter Allround-Ski für die mittleren Könnens-Stufen. Wirklich schlecht kann er nicht sein, und dass er als Allrounder absolut gar nicht zu dir passt, halte ich für unwahrscheinlich.
ich kenne den Ski zwar nicht, aber wenn ich richtig informiert bin, hat die Liquid Metal-Geschichte nicht unbedingt direkten, spürbaren Einfluss auf die Fahreigenschaften, sondern ist eher dazu da, die Flexibilität bzw. die Steifigkeit des Skis auf Dauer zu erhalten. Laut Head (:gdh: www.head.com) braucht man das deshalb, weil metallische Anteile im Skiinnenleben sich mit der Zeit verformen, gewissermaßen ausleiern, so dass sich langfristig das Fahrverhalten ändern kann. Soll aber bis jetzt schon Ski gegeben haben, die auch ohne LM lange gehalten haben...
Was davon zu halten ist, kann man also schwer sagen. Wichtiger erscheint mir dann schon -WENN ÜBERHAUPT !!!!- die Intelligence Technologie, also dass die Bretter EIN WENIG sich den jeweiligen äußeren Bedingungen anpassen, d.h. dass der gleiche Ski härter oder weicher werden kann. Aber das Zeug haben ja meines Wissens beide Modelle, also nimmt man's einfach mal mit.
Sowas is natürlich immer mit Skepsis zu genießen, weil man ja selten weiß, wie der gleiche Ski ohne den Technikkram laufen würde.
Aber vielleicht gibt es dazu ja in genau dem Fall Erfahrungen, falls sich außer LM wirklich nix am Ski verändert hat.
Schau doch mal die Testberichte in den aktuellen Skimagazinen durch (DSVaktiv, SkiMagazin, Planetsnow), falls es dich brennend interessiert (man liest ja trotzdem gern Tests... ), ansonsten: Kauf dir einen und fahr einfach damit. So riesig wird der Unterschied nicht sein, und es is mit Sicherheit ein guter Allround-Ski für die mittleren Könnens-Stufen. Wirklich schlecht kann er nicht sein, und dass er als Allrounder absolut gar nicht zu dir passt, halte ich für unwahrscheinlich.
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wer's glaubt .winterhuber hat geschrieben:Wichtiger erscheint mir dann schon -WENN ÜBERHAUPT !!!!- die Intelligence Technologie, also dass die Bretter EIN WENIG sich den jeweiligen äußeren Bedingungen anpassen, d.h. dass der gleiche Ski härter oder weicher werden kann.
@uwe: wie wär's mit einem award fürs ätzendste marketing ?
gruss urs
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OT: Wenn ich mir als Chemiker die Erklärung der Liquidmetal-Technologie durchlese, habe ich das Gefühl, entweder ich habe in Anorganik nicht so recht aufgepasst oder das ist in weiten Teilen Humbug
Wobei Liquidmetal (ein Markenname für amorphe Legierungen) tatsächlich elastischer ist als es kristalline Legierungen sind, ist einfach seeeehhhrr vereinfachend und nicht wirklich richtig erklärt
Zur Erklärung der Intelligence-Technologie fällt mir nur ein Begriff aus dem Hifi-Bereich ein: Voodoo!
Nichtsdestotrotz fahre ich begeistert ua einen Head Supershape, der auch beides hat
Wobei Liquidmetal (ein Markenname für amorphe Legierungen) tatsächlich elastischer ist als es kristalline Legierungen sind, ist einfach seeeehhhrr vereinfachend und nicht wirklich richtig erklärt
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Nichtsdestotrotz fahre ich begeistert ua einen Head Supershape, der auch beides hat
- dani1965
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Mehr als was im Internet Seite steht kann ich auch nicht besser aufs deutsch erzählen...
Leider sind meine Kenntnisse der englischen Sprache eher schlecht...
Wer aber gut englisch spricht, kann mal hier hingucken: http://www.liquidmetal.com/technology/.ABSOLUTER REBOUND.
Während Intelligence Technology die Fahreigenschaften unserer Skis relativ zu den Anforderungen des Fahrers optimiert, sind wir weiterhin auf der Suche nach Konstruktionen und Materialien, welche auch die absolute Peformance unserer Ski verbessern. Tatsache ist, je mehr Elastizität und Rückstellkraft ein Ski hat, desto mehr macht er aus den Fähigkeiten seines Fahrers.
PHYSIKSTUNDE.
Wasser und Eis sind derselbe Stoff – H2O. Wasser ist sein flüssiger, Eis sein fester Zustand. Die Moleküle im Eis sind fix angeordnet und in größeren Abständen. Deshalb schwimmt Eis auf Wasser. Aber: Die feste Molekülstruktur von Eis kann brechen. Und Eis kann komprimiert werden (dann schmilzt es wieder zu Wasser). Wasser im flüssigen Zustand hingegen, kann weder komprimiert noch gebrochen werden. Das ist auch die Logik hinter Liquidmetal.
Normale Metalle
- - Wenn normale Metalle gebogen werden, wird ihre feste Molekularstruktur komprimiert und kann beschädigt werden.
- Sofortige Wirkung: Energie wird amortisiert. Minderung der Rückstellkraft.
- Langzeitwirkung: Die Rückstellkraft lässt mit der Zeit weiter nach.
Normale FasernLiquidmetal
- - Wenn Fasern gebogen werden, geraten sowohl das Gewebe wie auch die feste Molekülstruktur der Fasern selbst unter Zug und Druck.
- Sofortige Wirkung: Energie wird amortisiert. Minderung der Rückstellkraft.
- Langzeitwirkung: Die Rückstellkraft lässt mit der Zeit weiter nach.
- +Wenn Liquidmetal gebogen wird, liefert die niedrige Kompressionsfähigkeit sofort vollen Rebound. Durch die flüssige Molekularstruktur fallen Moleküle, die sich unter Zug oder Druck verschoben haben, automatisch wieder in ihre Ausgangsposition zurück. Kein Zusammenbruch der Molekülstruktur.
+ Sofortige Wirkung: Keinerlei Amortisation. Absolute Rückstellkraft.
+ Langzeitwirkung: Die Rückstellkraft des Skis bleibt länger erhalten.
Leider sind meine Kenntnisse der englischen Sprache eher schlecht...
Dani (HEAD Switzerland)
- Hosky
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Hab das im anderen thread schon geschrieben, hier passt es aber besser:
Der Hinweis, daß sich Atome - nicht Moleküle - unter Druck verschieben, zeigt, daß eine Kompressibilität gegeben ist. Bei null Kompressibilität wäre das Material auch nicht mehr elastisch, sehr hart (mache LM-Legierungen werden ja auch für medizinische Geräte, zB Skalpelle angeboten) und damit entweder spröde (wie zB Glas) oder plastisch. Ein Ski verlangt aber elastisches Material, und die entsprechenden Skimodelle ja nicht unbedingt für ihre Härte bekannt.
Allerdings kann aufgrund der amorphen Struktur kein "Bruch an Schichtgrenzen" (wie bei Schneebrettern ) auftreten, daher stimmt zumindest der Vergleich mit normalen Metallen (bedingt). Wenn man sich allerdings die Produktions- und Verarbeitungsmethoden von LM ansieht, wird klar, daß punktuell ebenfalls Verschiebungen in der Struktur unter Druck auftreten, die ursprüngliche Struktur bleibt also auch nicht erhalten - es können lediglich keine Brüche in der Kristallstruktur auftreten, die das Material in größerer Ausdehnung schwächen. Die Atome weichen also lokal aus, ohne daß es zum Bruch kommt.
OK, soweit die Theorie - interessant fände ich ein Vergleich der Eigenschaften von LM und Titanal - ich nehme an, daß auch andere Hersteller, die Titanal einsetzen, sich mit LM beschäftigen.
Hosky hat geschrieben:Liquidmetal ist natürlich alles andere als flüssig, das würde ja keinen Sinn machen. Es besitzt im Gegensatz zu anderen Legierungen keine kristalline Struktur, ist also amorph, wie zB auch Glas oder die meisten Kunststoffe. Da die Ordnung hier nicht exakt definiert ist, ähnelt es in seiner atomaren Struktur (Nicht Molekülstruktur, Metalle bestehen nicht aus Molekülen!) einer Flüssigkeit. Daher der Name. Allerdings besitzt Liquidmetal keinen definierten Schmelzpunkt wie normale Flüssigkeiten, sondern einen Glaspunkt bzw genauer einen Glasübergangsbereich. Der Vergleich insbesondere mit Wasser auf der Head-Homepage ist zum tieferen Verständnis allerdings spätestens wegen der Anomalie des Wassers unbrauchbar.Christoph-Wien hat geschrieben:ganz im Ernst: Einen Ski mit flüssigem Metall? Quecksilber etwa....Sag hast Du kein ökologisches Bewußtsein? Was passiert, wenn das ausrinnt?
Es gibt inzwischen anscheinend aber auch Al-basierende amorphe Legierungen, die nicht so teuer sind wir Zr (habe irgendwo gelesen Zr-Legierung: 10-20 €/kg, herkämmliche kristalline Al-Legierung 0,50 €). Was Head verarbeitet, weiß ich nicht, aber ein Material mit 10-20 €/kg wird es imho kaum sein
"Nicht komprimiert werden" ist natürlich schlichtweg falsch Kompressibilität, insbesondere wenn man statt des ungeeigneten Vergleichs mit Wasser eine "normale" Flüssigkeit nimmt (man denke zB an Öldruckstoßdämpfer).Homepage Head hat geschrieben:Wasser im flüssigen Zustand hingegen, kann weder komprimiert noch gebrochen werden. Das ist auch die Logik hinter Liquidmetal. ... Wenn Liquidmetal gebogen wird, liefert die niedrige Kompressionsfähigkeit sofort vollen Rebound. Durch die flüssige Molekularstruktur fallen Moleküle, die sich unter Zug oder Druck verschoben haben, automatisch wieder in ihre Ausgangsposition zurück. Kein Zusammenbruch der Molekülstruktur.
Der Hinweis, daß sich Atome - nicht Moleküle - unter Druck verschieben, zeigt, daß eine Kompressibilität gegeben ist. Bei null Kompressibilität wäre das Material auch nicht mehr elastisch, sehr hart (mache LM-Legierungen werden ja auch für medizinische Geräte, zB Skalpelle angeboten) und damit entweder spröde (wie zB Glas) oder plastisch. Ein Ski verlangt aber elastisches Material, und die entsprechenden Skimodelle ja nicht unbedingt für ihre Härte bekannt.
Allerdings kann aufgrund der amorphen Struktur kein "Bruch an Schichtgrenzen" (wie bei Schneebrettern ) auftreten, daher stimmt zumindest der Vergleich mit normalen Metallen (bedingt). Wenn man sich allerdings die Produktions- und Verarbeitungsmethoden von LM ansieht, wird klar, daß punktuell ebenfalls Verschiebungen in der Struktur unter Druck auftreten, die ursprüngliche Struktur bleibt also auch nicht erhalten - es können lediglich keine Brüche in der Kristallstruktur auftreten, die das Material in größerer Ausdehnung schwächen. Die Atome weichen also lokal aus, ohne daß es zum Bruch kommt.
OK, soweit die Theorie - interessant fände ich ein Vergleich der Eigenschaften von LM und Titanal - ich nehme an, daß auch andere Hersteller, die Titanal einsetzen, sich mit LM beschäftigen.
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