Der Junge ist gerade dabei, sich eine veritable Rücklage anzueignen. Die Haltung ist normal, wenn man plötzlich auf so viel längere Ski wechselt. Sie muss aber wieder weg und normalerweise passiert das auch von selbst - aber nicht mit hochgehaltenen Stöcken.
Wenn du wirklich willst, dass er sich entwickeln kann, dann versuchst du ihn nicht zu überreden, es nochmal ohne Stöcke zu versuchen. Sondern du nimmst die Stöcke gleich gar nicht mit und stellst ihn vor die Wahl: skifahren ohne Stöcke oder gar nicht skifahren (und musst allenfalls in Kauf nehmen, dass er erst mal "nicht skifahren" wählt - ich würde also nicht grad einen fantastischen Tag im Herbst auf dem Gletscher - ausser es gibt einen Kinderhort

Ja, ich bin so ein Drachen.
Wenn du mir das glaubst, dann hast du soeben Geld für 2h Privatunterricht gespart.
Wenn es dir nicht so wichtig ist, dass er sich entwickelt und du willst dich vor allem nicht mit ihm streiten - dann lass ihn mit Stöcken fahren.
Du wirst auch leicht einen Skilehrer finden, der ihn mit Stöcken fahren lässt. Wenn das Kind sonst Terror macht und die Eltern nicht klar sagen, dass es ok ist, wenn der Skilehrer auf "ohne Stöcke" besteht, dann wird er sie ihm lassen, egal ob es sinnvoll ist. Wir Skilehrer werden schon für "lernen" bezahlt, aber wenn nach 2h Privatunterricht ein Kind nur heulend auf der Piste gelegen ist, dann sind die Eltern logischerweise nicht zufrieden. Deswegen wird in diesem Fall ein Skilehrer dem Kind die Stöcke lassen und den Eltern entweder nichts zu dem Thema sagen oder "schon ok". Schliesslich kommt das Geld ja von den Eltern. Dies nur mal, um die Perspektive der Skilehrer aufzuzeigen. Konfliktvermeidung gehört zum Job dazu.