Diese Woche habe ich nur bis Donnerstag gearbeitet und mir dann mit meinem Mann 3 freie Tage gegönnt. Wir waren in St Moritz, da mein Mann dort Ski fahren lernen wollte. Ich habe ihm eine privat Lehrerin gebucht und dazu ein kleines Eventpaket: Cresta Club + Skeleton, Eisstockschießen mit echten Schweizer Bürgern, Eishockey der Pampersjugend anschauen, Abendessen mit fantastischen Digestivs im familiären Kreis, blaue Prinzessinen Prüfungen seiner Frau anschauen....Preise habe ich jetzt nicht dazu geschrieben, das würde euch nur abschrecken
Am Freitag früh bin ich mit Martina gefahren. Ich hatte durchaus Hoffnung, dass ich dieses Mal eine Chance habe ihr zu folgen
Was ich nicht bedacht hatte waren folgende Faktoren:
a) der FIS konforme GS Rennski
b) das Adrenalin welches ein solcher Ski produziert
c) das fantastische Wetter
d) die fantastischen Bedingungen
Ich konnte ca 30 min mithalten, dann mußte ich zwei Gänge zurück schalten
Ganz sicher lag das auch daran, dass ich GEZWUNGEN wurde, diese Waffe ZWEI GANZE Abfahrten lang zu fahren. Ich habe mir vor Angst bald in die Hose gemacht! Furchteinflößend! Meine Atmung beruhigte sich erst 30min später!
Wenn Martina mit anderen Ski unterwegs gewesen wäre, hätte ich bestimmt das
Couloir mit ihr fahren müssen. Als wir in die unmittelbare Nähe des selbigen kamen, wurde ich bewußt stiller, weil ich mir auf Grund ihrer Körpersprache immer sicherer wurde, ein einziges positives Wort von mir und wir wären dort sogar mit diesen Todesski hochgestampft
Ich kann mich, trotz ein wenig Abstand, noch nicht wirklich entscheiden, was schlimmer gewesen wäre: Das komplette Paket oder die einzel Pakete!
Nach einem ausgiebigen Kaffee sind wir weiter nach Samedan gefahren, wo meine Lieblingsschülerinnen auf mich gewartet haben. Es waren 4 Stunden mit ganz entspanntem Kinderunterricht, vielen Pausen für Sirup, WC, Gummibärli, singen...
Heute früh war ich ganz allein unterwegs. Wie immer in St. Moritz haben wir die erste Bahn genommen. Martina hatte Unterricht und ich bin einfach ganz gemütlich gefahren, bis zu diesem
Schild Weil es so schön leer war, bin ich dort auch mal ein bischen gecarvt. Ist allerdings keine blaue oder hellrote Piste
weiter zum
Plateau Nair um auf die St Moritzer Seite zu gelangen. Hier konnte ich das erste Mal die Muntanella fahren. Eine durchaus beeindruckende rote Piste, die richtig Spaß macht, wenn man seinen eigenen, gutmütigen, gewohnten Ski unter seinen Füssen weiss!
Gegen 1230 Uhr haben wir uns auf den Rückweg Ri Julierpass, Lenzerheide, Chur nach Arosa gemacht.
Ab morgen wartet wieder Arbeit auf mich und ich freue mich auf mein Arosa! Keine Kuppen mit bösen Abgründen dahinter + keine GS Rennski in unmittelbarer Umgebung, die ich fahren muss!!!!!