Beates Wintersaison 07/08
Oh, SIE kann die Mulde auch mit Genuss auf Schlittschuhen oder Nostalgieski fahren aber bei mir müssen folgende Faktoren stimmen:
a) ausgeglichene Grundstimmung, leicht euphorisiert!
b) bestes Material d.h. KEINE orginal race departement GS FIS Norm Ski mit 87° Winkel
c) Unfallversicherungspolice mit Klausel "off piste fahren" gültig
d) der Golf Schnupperkurs könnte trotz evtl verunfallter Bänder in Kniegelenken im April gestartet werden
a) ausgeglichene Grundstimmung, leicht euphorisiert!
b) bestes Material d.h. KEINE orginal race departement GS FIS Norm Ski mit 87° Winkel
c) Unfallversicherungspolice mit Klausel "off piste fahren" gültig
d) der Golf Schnupperkurs könnte trotz evtl verunfallter Bänder in Kniegelenken im April gestartet werden
17.2 - 23.2
Die Briten hatten Ferien
und seit heute hat Holland Ferien! Das weiß ich von den SOS Leuten. Denen hat ihr Chef für diese Woche keinen freien Tag genehmigt
Am So war es noch recht entspannt, 4 Stunden privat Lektion, mit sehr netten, außerordentlich gut organisierten Briten!
Ab Montag - Freitag endlich mal ganztags Kinderklassenunterricht. Ich hatte eine blue 2/3
7 Jungs von 5-9 Jahren und ein sehr zurückhaltendes Mädchen im gleichen Alter. Alle waren ganz aufgeregt und furchtbar übermotiviert, so dass ich die ersten 2 Tage sehr, sehr diszipliniert arbeiten mußte, um einigermassen "Ordnung" zu halten. Wie verhalten wir uns, wenn wir auf den Lift zu fahren, an engen Stellen oder wie halten wir bei der Gruppe an, beim Liftein / ausstieg, wo sind die Wartestellen, wenn jemand aus dem Bügellift rausfällt, wie verhalten wir uns an den Schanzen oder Wellen / Mulden und ganz wichtig, wie verhalten wir uns beim verabschieden, wenn der Kurs zu Ende ist. Hört sich einfach an, in der Praxis verlangt das aber durchaus strikte Strukturen, damit man alle permanent beisammen behält. Körperlich ist das ganze nicht so anstrengend aber die Anspannung durch die Verantwortung, die man permanent hat, schlaucht ganz schön. Die Kids waren alle zufrieden am Ende müde (wichtig für die Eltern ) und hatten viel Spaß. Meine Knie sind etwas "angestrengt" vom vielen Schanzen springen und Wellen / Mulden fahren. Diese Woche habe ich nonstop privat Lektionen. Da es zZt sehr warm ist, ist das Arbeiten sehr anstrengend. Hoffentlich habe ich ab und an mal eine Mittagspause.
und seit heute hat Holland Ferien! Das weiß ich von den SOS Leuten. Denen hat ihr Chef für diese Woche keinen freien Tag genehmigt
Am So war es noch recht entspannt, 4 Stunden privat Lektion, mit sehr netten, außerordentlich gut organisierten Briten!
Ab Montag - Freitag endlich mal ganztags Kinderklassenunterricht. Ich hatte eine blue 2/3
7 Jungs von 5-9 Jahren und ein sehr zurückhaltendes Mädchen im gleichen Alter. Alle waren ganz aufgeregt und furchtbar übermotiviert, so dass ich die ersten 2 Tage sehr, sehr diszipliniert arbeiten mußte, um einigermassen "Ordnung" zu halten. Wie verhalten wir uns, wenn wir auf den Lift zu fahren, an engen Stellen oder wie halten wir bei der Gruppe an, beim Liftein / ausstieg, wo sind die Wartestellen, wenn jemand aus dem Bügellift rausfällt, wie verhalten wir uns an den Schanzen oder Wellen / Mulden und ganz wichtig, wie verhalten wir uns beim verabschieden, wenn der Kurs zu Ende ist. Hört sich einfach an, in der Praxis verlangt das aber durchaus strikte Strukturen, damit man alle permanent beisammen behält. Körperlich ist das ganze nicht so anstrengend aber die Anspannung durch die Verantwortung, die man permanent hat, schlaucht ganz schön. Die Kids waren alle zufrieden am Ende müde (wichtig für die Eltern ) und hatten viel Spaß. Meine Knie sind etwas "angestrengt" vom vielen Schanzen springen und Wellen / Mulden fahren. Diese Woche habe ich nonstop privat Lektionen. Da es zZt sehr warm ist, ist das Arbeiten sehr anstrengend. Hoffentlich habe ich ab und an mal eine Mittagspause.
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- Registriert: 10.04.2006 15:09
- Vorname: Antje
- Ski: Edelwiser Swing
- Wohnort: Bournemouth, England
Hi Beate,
drück dir die Daumen wegen der Mittagspause! Weißt du, wie lange die Holländer noch Ferien haben? Wir fahren nämlich am 3.3. noch mal für 2 Wochen in den Schnee *freu*. Ich weiß bis jetzt nur, dass in unserer 2. Woche 2 oder 3 Bundesländer in Deutschland schon Osterferien haben. In der Woche darauf hat dann so gut wie ganz Deutschland frei, aber da sind wir Gott sei dank wieder weg
edit: hat sich erledigt
drück dir die Daumen wegen der Mittagspause! Weißt du, wie lange die Holländer noch Ferien haben? Wir fahren nämlich am 3.3. noch mal für 2 Wochen in den Schnee *freu*. Ich weiß bis jetzt nur, dass in unserer 2. Woche 2 oder 3 Bundesländer in Deutschland schon Osterferien haben. In der Woche darauf hat dann so gut wie ganz Deutschland frei, aber da sind wir Gott sei dank wieder weg
edit: hat sich erledigt
Viele Grüße,
Antje
~-~
I have been edelwisered with Edelwiser Swing *Schwung Fu*
Antje
~-~
I have been edelwisered with Edelwiser Swing *Schwung Fu*
Danke Antje, fürs Daumen drücken! Hat leider irgendwie nichts genutzt. Aber ausnahmsweise hat mein Mittagsgast heute kurzfristig abgesagt, weil er eine Wetteränderung befürchtete (es war leicht bewölkt) Den Nachmittagsgast durfte ich dann auf der Sonnenterrasse der Beiz xy, Liegstuhl Nr 726 abholen
s`cüpli war, Gott sei dank, schon ausgetrunken
s`cüpli war, Gott sei dank, schon ausgetrunken
Was für Gäste...beate hat geschrieben:Den Nachmittagsgast durfte ich dann auf der Sonnenterrasse der Beiz xy, Liegstuhl Nr 726 abholen
Was mich wundert: Wenn ich Privatstunden buche, dann will ich einfach nur möglichst viel fahren in der Zeit. Deine Erlebnisse erinnern mich manchmal eher an Kinderbetreuung für Grosse...
@Lothar
wenn du nicht darüber nachdenken und rechnen mußt, ob du dir ein Appartement, eine Frühstückspension, ein Busreise all incl oder ein Suite im Relais & Chateaux Hotel buchst, hast du auch nicht unbedingt das Bedürfnis, deine privat Lektion 150% nutzen zu wollen. Du kannst dir dann nämlich immer eine buchen, wenn dir danach ist
Für uns "Normalos" hört sich das sicher "abgehoben" an. So ist es hier in Arosa ganz sicher nicht. Die Leute sind alle sehr freundlich, großzügig, unaufdringlich, haben Spaß am Ski fahren und genießen die Zeit hier, aber eben auf ihre Art und Weise und die ist sicher völlig anders, als die "unsrige".
Ich persönlich habe kein Problem damit und das meine ich ganz ernst!
Im Gegenteil, es eröffnet mir sehr oft ganz neue Perspektiven. Stell dir vor, dein "Tagesproblem" bestünde darin, die Lomi lomi nui Massage, die privat Stunden mit deinem SL, den Coiffeur Termin und das abendliche 5-Gang Menü so zu koordinieren, dass es dich nicht stresst und du genügend Zeit findest, den Spa Bereich ausgiebig nutzen zu können
Das lässt doch viele andere Probleme des alltäglichen Lebens in einem völlig anderen Licht erscheinen, oder?
wenn du nicht darüber nachdenken und rechnen mußt, ob du dir ein Appartement, eine Frühstückspension, ein Busreise all incl oder ein Suite im Relais & Chateaux Hotel buchst, hast du auch nicht unbedingt das Bedürfnis, deine privat Lektion 150% nutzen zu wollen. Du kannst dir dann nämlich immer eine buchen, wenn dir danach ist
Für uns "Normalos" hört sich das sicher "abgehoben" an. So ist es hier in Arosa ganz sicher nicht. Die Leute sind alle sehr freundlich, großzügig, unaufdringlich, haben Spaß am Ski fahren und genießen die Zeit hier, aber eben auf ihre Art und Weise und die ist sicher völlig anders, als die "unsrige".
Ich persönlich habe kein Problem damit und das meine ich ganz ernst!
Im Gegenteil, es eröffnet mir sehr oft ganz neue Perspektiven. Stell dir vor, dein "Tagesproblem" bestünde darin, die Lomi lomi nui Massage, die privat Stunden mit deinem SL, den Coiffeur Termin und das abendliche 5-Gang Menü so zu koordinieren, dass es dich nicht stresst und du genügend Zeit findest, den Spa Bereich ausgiebig nutzen zu können
Das lässt doch viele andere Probleme des alltäglichen Lebens in einem völlig anderen Licht erscheinen, oder?
Beate, so habe ich mir das ja vorgestellt...
Ich habe damit auch überhaupt keine Probleme, nachvollziehen kann ich es trotzdem nicht, da mein Selbstverständnis ein anderes ist. Selbst wenn ich einen Skilehrer als Dienstleister betrachte, empfinde ich das ein oder andere von dir hier geschilderte schlicht als reichlich unhöflich, Geld hin oder her. Das Abholen im Liegestuhl ist da noch ok, ich würde es trotzdem nicht machen als Gast. Die Jungs aus London müssen imho jedoch einfach mal neu "eingenordet" werden, da reicht das Bezahlen der Stunden nicht aus, oder bekommst du Schmerzensgeld? Amüsant zu lesen war es ja trotzdem, ich hätte diese Geduld jedoch nicht aufgebracht...
Ich habe damit auch überhaupt keine Probleme, nachvollziehen kann ich es trotzdem nicht, da mein Selbstverständnis ein anderes ist. Selbst wenn ich einen Skilehrer als Dienstleister betrachte, empfinde ich das ein oder andere von dir hier geschilderte schlicht als reichlich unhöflich, Geld hin oder her. Das Abholen im Liegestuhl ist da noch ok, ich würde es trotzdem nicht machen als Gast. Die Jungs aus London müssen imho jedoch einfach mal neu "eingenordet" werden, da reicht das Bezahlen der Stunden nicht aus, oder bekommst du Schmerzensgeld? Amüsant zu lesen war es ja trotzdem, ich hätte diese Geduld jedoch nicht aufgebracht...
Das schöne an der Arbeit in der Schweiz ist, das es gänzlich unaufgeregter zu geht als es in Deutschland der Fall ist. Nach mittlerweile einigen Jahren Erfahrung hier, habe ich eine gewisse Gelassenheit entwickelt, auch wenn diese noch nicht der CH - DIN - Norm entspricht = sie ist noch sehr deutschAmüsant zu lesen war es ja trotzdem, ich hätte diese Geduld jedoch nicht aufgebracht...
Als wirklich richtig unhöflich empfinde ich nur die Leute, die Stunden buchen und diese dann kurzfristig absagen, d.h. natürlich auch nicht bezahlen. Da ich kurzfristig dann auch keine anderen Buchungen mehr zu erwarten habe, bekomme ich natürlich auch keinen Lohn. Dies ist hier in Arosa aber noch niemals so gewesen, d.h. die Leute halten sich an die geschlossenen Verträge auch wenn sie kurzfristig stornieren oder nicht kommen.
Was auch für mich inakzeptabel wäre, sind Gepflogenheiten in anderen CH Nobelorten mit anderem Gästeklientel, in denen du für einen längeren Zeitraum (Wochen bzw Monatsweise oder ganze Saison) excl gebucht bist und letztendlich mit diesen Gästen dann 3 Tage auf der Piste verbringst. Den Rest der Zeit mußt du auf Abruf für sie bereit sein, bzw immer zu verabredeten Zeiten in der Hotellobby oder im Chalet auf sie warten, ob sie evtl Ski fahren oder lieber shopen gehen möchten.
24.02-1.3
Der Schnee lässt mächtig nach. Tiefer Sulz ab 13 Uhr die ganze Woche. Dabei aber Sonne, blauer Himmel....ich kanns schon nicht mehr sehen
Von So - Do habe ich vromittags eine Holländerin im Teenie Alter, deren Vater eingangs darauf besteht, dass sie die Woche über die Prüfungen für die black league fährt. Ich gehe ersteinmal ganz diplomatisch darüber hinweg. Lt altem Büchli hat sie die rote Königin bescheinigt, allerdings weiß ich aus Erfahrung, dass es einer Freizeitskifahrerin mit 6 Skitagen pro Jahr kaum gelingen kann, den Anforderungen an die black league zu entsprechen. Im Laufe der Woche bestätigt sich dies. Mir gelingt es, dem Vater sehr nett und wirklich äußerst undeutsch (=super diplomatisch und durch einen ganzen Strauss Blumen ) zu erklären, warum, wie und weshalb das mit der black league noch nichts geworden ist.
Meine weiteren Gäste kommen allesamt aus dem Tschuggen Hotel,sind sehr angenehm, leicht zu motivieren und trotz der schwierigenBedingungen haben wir viel Spaß.
Gestern und heute war ich ganztags abgestellt für einen "Betriebsausflug" einer deutschen Firma. Das hatte fast so ein "Britenfeeling" Ich sollte um 9 Uhr im Hotel sein, zusammen mit zwei anderen SL. Wir waren pünktlich, auch ein Teil der Gruppe war bereits anwesend und wartete. Die Organisatorin wollte mit mir und zwei weiteren Damen fahren. Der Rest der Gruppe wollte off Piste fahren, einige waren vollständig ausgerüstet, für die anderen sollte die Skischule die Ausrüstung stellen.
Leider hatte der Eventmanager des Hotels vergessen diese nicht unwichtigen Details unserem Büro zu übermitteln, genauso wie er versäumt hatte, dass die Gruppe ganztags SL haben wollte und nicht nur 3 Std (=halbtags) und zu guter letzt waren auch keine Liftkarten da.
Wir SL haben dann kurzfristig alles mögliche noch organisiert (ganz kurz besprochen, jeder hat eine Aufgabe übernommen), der Chef unserer Skischule hat die Liftkarten, LVS und Schaufeln fix zum Hotel geschafft. Der Eventmanager sah sich in einer sehr mislichen Lage -> bestes Haus am Platz und dann so ein Chaos in der Lobby, kommt nicht wirklich gut! Er lief hektisch mit seinem black berry zwischen uns SL hin und her und zischte uns immer wieder zu, wir sollten die Gäste erstmal auf den Berg schaffen und dann dort alles organisieren
Wir haben es mit einem freundlichen Lächeln und Schweizer Gelassenheit ignoriert.
Das Mittagessen für 22 Personen auf dem Berg zu realisieren, in einem Restaurant, welches alle Gruppenmitglieder erreichen konnten (waren auch nicht Skifahrer dabei) war meine Aufgabe in dem ganzen Durcheinander.
Statt um 9 Uhr konnten wir um 940 Uhr endlich starten. Ich hatte eine sehr nette Gruppe. Sie fuhren sehr unsicher, obwohl sie keine Anfänger waren. Nach einer Stunde wurden sie müde und ich entschied kurzfristig aufs Weißhorn fahren, um die Aussicht zu genießen, da gerade der himmel etwas aufriss und sich die Sonne zeigte. Im nachhinein eine sehr gute Entscheidung, eine Pause einzulegen, denn der Weg zum Mittagessen auf der Hörnli Hütte forderte auf grund der sulzigen Verhältnisse dann die letzten Konditionsreserven meiner Gruppe. Meine Hüttenwahl kam gut an, obwohl ich dort ausser im Sommer noch nicht war, da ich nie Zeit zum essen habe .
Wegen des nicht sehr gelungenen Auftaktes fragte unser Chef am Abend noch einmal bei der Organisatorin / Chefin der Gruppe nach, wie ihnen der Tag gefallen hätte. Sie hat sich so begeistert geäußert, dass er dies gleich an uns SL weiter geleitet hat.
Nett, so ein feedback zu bekommen.
Heute früh dann Sturm, Regen / Schnee, nur der Tschuggen war auf grund des schlechten Wetters geöffnet. Die Gruppe ist zum Treffpunkt gekommmen, entschied sich aber nach einer halben Abfahrt zum aufhören. Wir haben noch einen Kaffee miteinander getrunken und uns dann verabschiedet. Für mich endlich die Gelegenheit:
a) AUF KEINEN FALL SKI ZU FAHREN!!!
b) meine Ski zu schleifen und zu wachsen
c) dringende Bankangelegenheiten zu erledigen (nicht in Lichtenstein, sondern auf der Post in Arosa
d) die Wohnung aufzuräumen
e) in Ruhe einkaufen zu gehen
f) Wäsche zu waschen
Morgen früh 845 Uhr Robinson....schon wieder ein Hüttenabend mit "griechischer Wein" "ein Stern..." und " das rote Pferd...*, am Freitag Galaabend schwarz / weiß
Man wird mit der Zeit recht professionell im Umgang mit diesen Situationen
Von So - Do habe ich vromittags eine Holländerin im Teenie Alter, deren Vater eingangs darauf besteht, dass sie die Woche über die Prüfungen für die black league fährt. Ich gehe ersteinmal ganz diplomatisch darüber hinweg. Lt altem Büchli hat sie die rote Königin bescheinigt, allerdings weiß ich aus Erfahrung, dass es einer Freizeitskifahrerin mit 6 Skitagen pro Jahr kaum gelingen kann, den Anforderungen an die black league zu entsprechen. Im Laufe der Woche bestätigt sich dies. Mir gelingt es, dem Vater sehr nett und wirklich äußerst undeutsch (=super diplomatisch und durch einen ganzen Strauss Blumen ) zu erklären, warum, wie und weshalb das mit der black league noch nichts geworden ist.
Meine weiteren Gäste kommen allesamt aus dem Tschuggen Hotel,sind sehr angenehm, leicht zu motivieren und trotz der schwierigenBedingungen haben wir viel Spaß.
Gestern und heute war ich ganztags abgestellt für einen "Betriebsausflug" einer deutschen Firma. Das hatte fast so ein "Britenfeeling" Ich sollte um 9 Uhr im Hotel sein, zusammen mit zwei anderen SL. Wir waren pünktlich, auch ein Teil der Gruppe war bereits anwesend und wartete. Die Organisatorin wollte mit mir und zwei weiteren Damen fahren. Der Rest der Gruppe wollte off Piste fahren, einige waren vollständig ausgerüstet, für die anderen sollte die Skischule die Ausrüstung stellen.
Leider hatte der Eventmanager des Hotels vergessen diese nicht unwichtigen Details unserem Büro zu übermitteln, genauso wie er versäumt hatte, dass die Gruppe ganztags SL haben wollte und nicht nur 3 Std (=halbtags) und zu guter letzt waren auch keine Liftkarten da.
Wir SL haben dann kurzfristig alles mögliche noch organisiert (ganz kurz besprochen, jeder hat eine Aufgabe übernommen), der Chef unserer Skischule hat die Liftkarten, LVS und Schaufeln fix zum Hotel geschafft. Der Eventmanager sah sich in einer sehr mislichen Lage -> bestes Haus am Platz und dann so ein Chaos in der Lobby, kommt nicht wirklich gut! Er lief hektisch mit seinem black berry zwischen uns SL hin und her und zischte uns immer wieder zu, wir sollten die Gäste erstmal auf den Berg schaffen und dann dort alles organisieren
Wir haben es mit einem freundlichen Lächeln und Schweizer Gelassenheit ignoriert.
Das Mittagessen für 22 Personen auf dem Berg zu realisieren, in einem Restaurant, welches alle Gruppenmitglieder erreichen konnten (waren auch nicht Skifahrer dabei) war meine Aufgabe in dem ganzen Durcheinander.
Statt um 9 Uhr konnten wir um 940 Uhr endlich starten. Ich hatte eine sehr nette Gruppe. Sie fuhren sehr unsicher, obwohl sie keine Anfänger waren. Nach einer Stunde wurden sie müde und ich entschied kurzfristig aufs Weißhorn fahren, um die Aussicht zu genießen, da gerade der himmel etwas aufriss und sich die Sonne zeigte. Im nachhinein eine sehr gute Entscheidung, eine Pause einzulegen, denn der Weg zum Mittagessen auf der Hörnli Hütte forderte auf grund der sulzigen Verhältnisse dann die letzten Konditionsreserven meiner Gruppe. Meine Hüttenwahl kam gut an, obwohl ich dort ausser im Sommer noch nicht war, da ich nie Zeit zum essen habe .
Wegen des nicht sehr gelungenen Auftaktes fragte unser Chef am Abend noch einmal bei der Organisatorin / Chefin der Gruppe nach, wie ihnen der Tag gefallen hätte. Sie hat sich so begeistert geäußert, dass er dies gleich an uns SL weiter geleitet hat.
Nett, so ein feedback zu bekommen.
Heute früh dann Sturm, Regen / Schnee, nur der Tschuggen war auf grund des schlechten Wetters geöffnet. Die Gruppe ist zum Treffpunkt gekommmen, entschied sich aber nach einer halben Abfahrt zum aufhören. Wir haben noch einen Kaffee miteinander getrunken und uns dann verabschiedet. Für mich endlich die Gelegenheit:
a) AUF KEINEN FALL SKI ZU FAHREN!!!
b) meine Ski zu schleifen und zu wachsen
c) dringende Bankangelegenheiten zu erledigen (nicht in Lichtenstein, sondern auf der Post in Arosa
d) die Wohnung aufzuräumen
e) in Ruhe einkaufen zu gehen
f) Wäsche zu waschen
Morgen früh 845 Uhr Robinson....schon wieder ein Hüttenabend mit "griechischer Wein" "ein Stern..." und " das rote Pferd...*, am Freitag Galaabend schwarz / weiß
Man wird mit der Zeit recht professionell im Umgang mit diesen Situationen
5.3
Heute das erste Mal seit Wochen eine signifikante Menge an Neuschnee, knalle kalt und ein sehr windiger Wind
Ich habe es ohne Ende genossen, trotz meiner Anfänger. Dank der guten Skilehrerin sind wir aber schon seit dem zweiten Tag auf dem Berg und seit heute auch auf roten Pisten unterwegs. Auf den gestern Abend planierten Pisten hatten sich 30-40cm Neuschnee angesammelt (das Tschuggengebiet für Anfänger wird an solchen Tagen zusätzlich morgens nochmals frisch präpariert)
Wir sind trotz grauslicher Bedingungen gleich Ri Hörnli aufgebrochen. Die Sicht war suboptimal, so hatten meine 3 Gäste keine Möglichkeit die Pisten, die wir fuhren einzusehen (alter Skilehrertrick!) An einem wunderbaren Tiefschneehang direkt neben unserer Piste mußten wir kurz anhalten. Es war 1030Uhr, der Hang immer noch jungfräulich (typisch Arosa sage ich nur!) , ich direkt davor LEIDERLEIDERLEIDER aber 3 erwartungsvolle, sehr nette Gäste hinter mir. Wir haben eine kurze Schweigeminute gehalten, eine Kerze für die SL angezündet und sind dann weiter gefahren.
Der bohrende Schmerz meldet sich beim schreiben dieser Zeilen gerade zurück
Es war trotzdem ein ganz toller Tag. Wir hatten unglaublich viel Spaß, einige sehr sehenswerte Stürze, Pirouetten und Vorwärtsrollen.
Es war sehr lehrreich für meine Gäste. Sie haben gelernt:
- alle Taschen sollten grundsätzlich geschlossen sein
- im Lift sollte man einfach nur nach oben fahren und nicht nach Cremes o.ä suchen. Dabei können einem wichtige Dinge (z.B. Sonnenbrillen) aus den Taschen/Händen fallen
- man hat keine Chance, kleine aber wichtige Dinge (z.B. Brillen) im Tiefschnee wiederzufinden, auch wenn man meint, dass man die Stelle 100% wieder findet, wo man es verloren hat
- prägnante Merkmale der SL einprägen, damit man nicht in der falschen Gruppe landet
- auf Pistenmarkierungen achten (genau wie die SL es seit tagen immer wieder erzählt) damit man nicht in der Pampa landet und wieder aufsteigen muß, was sehr mühsam und anstrengend ist
- mit dem Kopf in den Schnee fallen ist sehr kalt
- in den Schnee zu fallen, ohne alle Reisverschlüsse geschlossen zu haben ist sehr kalt und wird dann sehr schnell sehr nass
Ich habe es ohne Ende genossen, trotz meiner Anfänger. Dank der guten Skilehrerin sind wir aber schon seit dem zweiten Tag auf dem Berg und seit heute auch auf roten Pisten unterwegs. Auf den gestern Abend planierten Pisten hatten sich 30-40cm Neuschnee angesammelt (das Tschuggengebiet für Anfänger wird an solchen Tagen zusätzlich morgens nochmals frisch präpariert)
Wir sind trotz grauslicher Bedingungen gleich Ri Hörnli aufgebrochen. Die Sicht war suboptimal, so hatten meine 3 Gäste keine Möglichkeit die Pisten, die wir fuhren einzusehen (alter Skilehrertrick!) An einem wunderbaren Tiefschneehang direkt neben unserer Piste mußten wir kurz anhalten. Es war 1030Uhr, der Hang immer noch jungfräulich (typisch Arosa sage ich nur!) , ich direkt davor LEIDERLEIDERLEIDER aber 3 erwartungsvolle, sehr nette Gäste hinter mir. Wir haben eine kurze Schweigeminute gehalten, eine Kerze für die SL angezündet und sind dann weiter gefahren.
Der bohrende Schmerz meldet sich beim schreiben dieser Zeilen gerade zurück
Es war trotzdem ein ganz toller Tag. Wir hatten unglaublich viel Spaß, einige sehr sehenswerte Stürze, Pirouetten und Vorwärtsrollen.
Es war sehr lehrreich für meine Gäste. Sie haben gelernt:
- alle Taschen sollten grundsätzlich geschlossen sein
- im Lift sollte man einfach nur nach oben fahren und nicht nach Cremes o.ä suchen. Dabei können einem wichtige Dinge (z.B. Sonnenbrillen) aus den Taschen/Händen fallen
- man hat keine Chance, kleine aber wichtige Dinge (z.B. Brillen) im Tiefschnee wiederzufinden, auch wenn man meint, dass man die Stelle 100% wieder findet, wo man es verloren hat
- prägnante Merkmale der SL einprägen, damit man nicht in der falschen Gruppe landet
- auf Pistenmarkierungen achten (genau wie die SL es seit tagen immer wieder erzählt) damit man nicht in der Pampa landet und wieder aufsteigen muß, was sehr mühsam und anstrengend ist
- mit dem Kopf in den Schnee fallen ist sehr kalt
- in den Schnee zu fallen, ohne alle Reisverschlüsse geschlossen zu haben ist sehr kalt und wird dann sehr schnell sehr nass