Nach dem fast schneelosen "Chaos-Winter" vom letzten Jahr, war es diemal ein Traum, so wie es im auf über 1.300 m liegenden Berwangertal Mitte Januar eigentlich immer ist; eine tief verschneite Winterlandschaft und ideale Bedingungen zum Skifahren.
Mit über 30 Leuten hier aus der Community verbrachten wir bereits zum 5. Mal ein CAMP, bei dem viele Teilnehmer durch die Workshops und den gegenseitigen Austausch wieder deutlich ihr persönliches Fahrkönnen verbessern konnten.
Bilder sagen mehr als 1.000 Worte; deshalb hier ein paas Impressionen:
Berwang tief verschneit | Die Bleispitze | |
Ein paar Impressionen vom Rastkopf - direkt oberhalb des Hotels ... bitte neidisch werden ;-) |
Sonntag: Nachdem es am Anreisetag (Samstag) und die ganze Nacht durch geschneit hat, hatten wir am Sonntag traumhafte Bedingungen, um das Skigebiet mal in seinem ganzen Umfang kennenzulernen (nachdem wir im letzten Jahr ja nur 2 Pisten hatten). Los ging es direkt gegenüber dem Hotel mit dem Rinnenlift und der Rastkopfbahn hoch auf den Rastkopf - quasi unser "privater Hotelberg". Von dort aus weiter über den Thanellerkar bis nach Berwang und über die Sonnalmbahn hoch und den Almkopf runter bis fast nach Bichlbach.
Perfekte Pisten und Sonnenschein ... das hatte Chris (aus der Münchener Gegend - im Forum: LincolnLoop) wohl geahnt, und stand morgens kurz vor 9 vor dem Hotel, um mit uns den Tag zu verbringen ... deprimierend nur, dass wir gegen ihn wie blutige Anfänger aussahen ... der Kerl hat`s echt drauf ... wohl das mindeste, was man von einem Landesausbilder erwarten kann ;-)
Abends haben uns dann Ralf und Kathrin die Blizzard-Testski kurz vorgestellt, und Ralf hat uns beim TOKO-Workshop nochmal gezeigt, wie leicht es doch eigentlich ist, seine Ski selbst zu präparieren.
Am
Montag ... waren wir dann mit Ralf und Kathrin auf Blizzard Skiern unterwegs, um diese ausgiebig zu testen und uns von den beiden (beide sind Skilehrer) auch noch den einen oder anderen Tipp zur Verbesserung unserer Skitechnik geben zu lassen.
Vielen Dank euch beiden!
blizzard-ski.com |
Ich denke, ich kann im Namen Aller sagen, dass jeder unter den Blizzard Skiern einen Ski gefunden hat, der ihm sehr gut gefallen hat. Besonders beliebt und in den nächsten Tagen fast ständig ausgeliehen waren die Slalomcarver SLC und SLR, sowie die Crosscarver CMX 11 und CMX Pro ... absolut empfehlenswert!
schuhsport-leitner.at |
Abends hatten wir dann wieder die Ehre, dass uns Hans Leitner und sein Sohn Andreas besuchten, und uns interessante Einblicke in die Anpassung von Skischuhen gegeben haben. Rund 1/3 der Teilnehmer hat auch die Nähe zu dem Skischuhspezialisten in Bichlbach (7 km vom Hotel entfernt) genutzt, um sich (endlich mal wirklich passende) Skischuhe zu Kaufen, Anpassen oder die eine oder andere "Problemstelle" beheben zu lassen.
Hochinteressant war die Vorstellung der (fast noch etwas geheimen, aber bereits patentierten) neuesten Entwicklung an der Hans (wieder in Zusammenarbeit mit der Firma Fischer) arbeitet: Es geht um die individuelle Anpassung der kompletten Aussenschale des Skischuhs an den Fuß. Also nicht nur partielles "Ausbeulen" oder so, sondern wirklich eine komplette individuelle Anpassung der gesamten Aussenschale! Auf dem Bild links sieht man, wie so etwas aussieht: der rechte Skischuh hat die "normale" Form, der Linke ist vorne breiter und am Fußgewölbe schmaler ... genau so, wie der Fuß, der in ihm steckt.
Ziel ist - unter anderem - eine relativ einfache, preiswerte und auch von "geschulten Sportartikelverkäufern" durchführbare Lösung zu finden, wie man einen Standard-Schuh (auch ohne zu Schäumen) bestmöglich an einen Fuß anpassen kann ... denn je besser / näher die Schale am Fuß sitzt, desto optimaler ist die Verbindung Mensch-Ski, und desto besser und einfacherer kann man Skifahren!
Das Optimum für allerhöchste (rennsportliche) Ansprüche ist dann eine komplett angepasste Schale mit zusätzlichem Schäumen ... Hans sagt, dass das Gefühl für den Ski und den Untergrund so viel besser / direkter ist, dass sich dies sogar auf die optische Wahrnehmung der Umgebung überträgt. "Faszinierend" würde Spock da sagen.
Den Dienstag ... haben viele genutzt, um sich auch mal die nur ca. 15 km entfernten Skigebiete in Lermoos (Grubigstein) und Ehrwald (Almbahn) anzusehen. In Lermoos war der obere Teil leider wegen Sturm geschlossen. Deshalb sind wir nach ein paar Fahrten im unteren Bereich weiter zu den Ehrwalder Almbahnen ... das war klasse: Breite dunkelblaue/hellrote Autobahnen, super Schnee und Sonnenschein ... ein super Carvingrevier!
Nachmittags haben einige ein paar Videoaufnahmen von sich gemacht, damit Martina (mit Töchterchen Rea) und Beate, die an diesem Tag angereist sind, abends etwas "Futter" für die Videoanalyse hatten.
In diesem Zusammenhang vielen Dank an die Kameramänner Holger, Mario und Mario und an alle Anderen, die durch ihre Mithilfe zum Gelingen des CAMPs beigetragen haben!
Als Vorbereitung auf das Stangentraining am Mittwoch hat uns Martina noch eine Einweisung ins Stangenfahren gegeben, in der es vor allem um die richtige Spurwahl ging.
Am Mittwoch war dann morgens Stangentraining angesagt:
Endlich ... nachdem es in den letzten CAMPs wegen zu schlechter Bedingungen nie durchgeführt wurden konnte. Vielen Dank an die Skischaukel Berwangertal, die uns den Hang gegenüber des Hotels zur Verfügung gestellt hat und an die Skischule Berwang, für die Bereitstellung der Stangen und Bohrer!
Für die meisten Teilnehmer war Stangenfahren eine ganz neue Erfahrung ... und vielleicht war es genau das, was vielen auch enorm weitergeholfen hat; einfach mal nicht auf Eisplatten, Schneehaufen oder sonstwas zu achten, sondern nur darauf die Spur zu halten. Viele fuhren viel freier ... und deutlich besser, was man dann auch bei der abendlichen Videoanalyse sehr gut sehen konnte!
Am Mittag gab es dann noch Workshops von Martina und Beate, die sich bei den Workshops und der Betreuung von Rea (Martina's Tochter) abgewechselt haben.
Ich weiß jetzt nicht, was anspruchsvoller war ... die Teilnehmer oder Rea zu "workshoppen" ... aber wenn Rea so weitermacht, wird sie auch bald selbst Workshops geben können ... ;-)))
Donnerstag war wieder "edelwiser-day" ... nachts hatte es frisch geschneit und morgens kam die Sonne raus ... beste Bedingungen für einen "perfect day"!
edelwiser.com |
Nicola und Thomas (im Forum "TEE") waren pünktlich um 9 Uhr vorm Hotel, um uns mit 2 Wagenladungen voll edelwiser zu versorgen. Angefangen von diversen Swing und Speed gab es noch den Firnis in 2 verschiedenen Längen, und auch die ersten Prototypen des "Wiener Schnitzers", wie Thomas ihn nannte, waren verfügbar. Neben uns waren noch 2 weitere Personen angereist, um ihre bestellten edelwiser abzuholen und gleich mit uns auf der Piste "einzuweihen".
Thomas ließ mit ein paar Jungs die Kanten glühen und Nicola gab vielen bei ihrem Workshop wieder wertvolle Tipps, wie man beim Skifahren mit den richtigen Bewegungen - besonders auf edelwisern - noch mehr Spaß haben kann.
Auch Martina und Beate waren mit ein paar Leuten auf dem Rastkopf - unserem Hausberg - unterwegs, wobei wieder spontan die eine oder andere Videoanalyse gedreht wurde.
Und auch die eine oder andere Tiefschneefahrt auf den unpräparierten Hängen sorgte für Spaß und Abwechslung.
Freitag ... leider kommt der letzte Tag - wie immer, wenn es schön ist - viel zu schnell.
Nachts hatte es wieder geschneit - wie ärgerlich ;-))) - und der morgendliche Blick aus dem Zimmerfenster lässt einem die Zeit bis zur Liftöffnung viel zu lange erscheinen.
Vor dem "Abschiedsfoto" haben schon einige die Zeit genutzt, und rechts vom Schlepplift ein paar Spuren in den unpräparierten Neuschnee gezogen.
Manche haben den letzten "programmfreien" Tag dann nochmal genutzt, um die Ehrwalder Almbahnen aufzusuchen oder einfach nur einen schönen letzten Tag im Berwangertal zu verbringen, und den Tag auf der Kögelehütte ausklingen zu lassen.
Mein persönliches Fazit : Für mich war es das bisher schönste CAMP. Nicht nur, weil Wetter, Schnee und Unterkunft perfekt waren, sondern auch weil die Organisation (und alles, was sonst noch im Hintergrund zu regeln war) absolut problemlos und kooperativ verlief. Deshalb nochmals meinen herzlichen Dank an Alle, die zum Gelingen des CAMPs beigetragen haben:
- allen Teilnehmer, vor allem Martina, Beate, Holger, Mario und Mario, sowie Nicola und Thomas, die ihre Dienste der Gruppe zur Verfügung gestellt haben
- dem Hotel Rotlechhof **** das uns wieder hervorragend und gastfreundlich beherbergt hat
- der Skischaukel Berwangertal für die Kooperation und die Bereitstellung der Piste für das Stangentraining
- der Skischule Berwang für die Stangen
- Sport Hofherr für die Sonderpreise
- dem lieben Gott für das herrliche Wetter und
- Frau Holle für 3 x Neuschnee ;-)
Und weil es so schön war, heisst es für 2009 wieder: The same procedure as last year ... das CAMP09 findet vom 10. - 17. Januar 2009 wieder an gleicher Stelle statt. Die Preise für das Hotel Rotlechhof **** bleiben - trotz einem Stern mehr - gleich, und die Liftpreise sollten auch keine Sprünge machen.
Die Anmeldephase wird im Laufe des Oktober 2008 sein.
Wer (wieder) dabei und rechtzeitig informiert sein möchte, kann sich bitte hier im CAMP09-Forum "eintragen".
In diesem Sinne ... war mal wieder schön mit euch ... und bis zum nächsten Mal!
Hier noch ein paar Infos und Impressionen zum Berwangertal:
Berwang liegt 30 km südlich von Füssen (Allgäu) auf der österr. Seite der Zugspitze (Zugspitzarena / Tirol) in einem kleinen Seitental oberhalb der Fernpass-Bundesstraße (Abfahrt bei Bichlbach) auf 1.342 m Höhe und ist ohne Maut zu erreichen.
Das Hotel Rotlechhof liegt in Rinnen, einem kleinen Ort neben Berwang, DIREKT am Rinnenlift! Seit Januar 2008 hat es 4-Sterne und verfügt über Wireless-Lan, einen Wellness-Bereich mit Finnischer-, Dampf- und Infrarot-Sauna sowie einen kleinen Fitnessraum mit diversen Geräten. Ebenso steht uns ein separater Raum für unsere Videoanalyse und Workshops, etc. zur Verfügung! | |||
Rinnenlift. Der Rotlechhof liegt direkt am Ende der Piste | Blick durch Restaurant an die Bar | Blick ins Restaurant |
Die Skischaukel Berwangertal ist zwar nicht sehr groß, aber bei den bisherigen CAMPs hatten wir auch nur eine sehr begrenzte Auswahl an Pisten. Es bietet aber einige schöne Pisten; von der dunkelrot/schwarzen Piste am Rastkopf, über schöne Carvingpisten am Thaneller und der Sonnalm, bis hin zur rund 3,5 km langen Abfahrt an der Almkopfbahn. Ein weiterer Vorteil dieses "unscheinbaren" Skigebietes ist, dass wir Mitte Januar wahrscheinlich die Pisten fast für uns alleine haben werden! ;-))) | |||
Pistenplan Skischaukel
Berwangertal. Rinnen (Hotel Rotlechhof) ist auf der Karte unten rechts. |
Talabfahrt vom Rastkopf nach Rinnen | ||
Talabfahrt vom Rastkopf nach Rinnen | Blick vom Rastkopf zum Thanellerkar | Thanellerkarpiste mit Blick zurück zum Rastkopf (rechts) | Und ebenfalls vom Thanellerkar weiter
Richtung Berwang und Sonnalmpiste |
Blick vom Rastkopf über Berwang zur Sonnalmpiste | Oberer Teil der Sonnalmpiste runter nach Berwang | Blick von der Hochalm über die Sonnalm runter nach Berwang | Auf der anderen Seite der Hochalm
geht´s 3,5 km runter Richtung Bichlbach (mit Zugspitze
im Hintergrund) |
Talabfahrt Richtung Bichlbach bzw. Almkopfbahn | Talstation Almkopfbahn direkt an der Straße Richtung Fernpass | Vor allem gibt´s auch schöne Hütten mit SEHR günstigen Preisen! Hier die Hütte auf der Hochalm. |
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Beiträge: 3 |
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Rotlechhof.at - direkt an der Piste in Rinnen Unser ****-Sterne Wohlfühlhotel mit Saunalandschaft! |
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