Die Tage vor dem CAMP sind geprägt von Hoffen und Bangen. 3 Tage vor dem CAMP regnet es im Berwangertal; die Naturschneepisten zwischen unserem Hotel in Rinnen und den Kunstschneepisten in Berwang werden geschlossen - Panik macht sich in mir breit - ein ganzes Jahr Arbeit und Planung umsonst? Werden wir noch Skifahren können oder Wandern müssen?
Aber es kam alles ganz anders. Ganz nach dem Motto: Jetzt erst recht!
Der Anreisetag war ein wunderschöner, sonniger "Frühlingstag" mit Temperaturen um die 15°. Im Allgäu sahen die Wiesen schon saftig grün aus. Die ersten Schneeflecken gab es auf schattigen Wiesen bei Reutte auf rund 850m Höhe zu sehen. Weiter über die Fernpass-Bundesstraße, rauf auf das rund 1.000 m hoch gelegene Hochtal um die Zugspitze herum ... und erstmals war fast alles winterlich weiß. In Bichlbach weiter hoch nach Berwang auf über 1.342 m ... und es war Winter!
Ich bin dann noch die beiden offenen Pisten abgefahren, um zu sehen, in welchem Zustand die Pisten waren ... es war "ok" ... gegen 15 Uhr kaum Sulz, keine spiegelglatten Eisplatten (auch wenn der Kunstschnee schon recht hart war), und vor allem die rund 3,5 km lange Abfahrt an der Almkopfbahn (Richtung Bichlbach) war, als Nordhang, noch relativ gut befahrbar ... Wanderschuhe einpacken, wir können Skifahren ... das CAMP war weitestgehend gerettet ;-)
Der
Sonntag war eigentlich "zum Kennenlernen des weitläufigen
Skiareals" gedacht, was aber - angesichts der 2 offenen
Pisten - doch recht schnell abgehakt werden konnte. Allerdings
hatten wir - pünktlich um 8 Uhr zum Frühstück
- schon unerwarteten, aber um so erfreulicheren Besuch aus
München bekommen; Tom
(golden gaba) kam, um ein wenig mit uns Ski zu Fahren ...
das nenne ich Solidarität ;-)
A bisserl worksshopping ham'ma dann auch noch gemacht und
das eine oder andere Getränk in der Sonne vor der Hochalm-Hütte
genossen. "Holi, alter "Anbauer" ... schee woar's!"
blizzard-ski.com |
Nach dem Abendessen hat uns Ralf Frummet die Blizzard Ski
präsentiert, die wir ab dem nächsten Tag bei Sport
Hofherr testen können. Dass er uns die Ski vorgestellt
hat, war nur Zufall, denn eigentlich ist er für
den TOKO-Workshop (siehe unten) gekommen. Da er aber auch
gleichzeitig Repräsentant von Blizzard ist, haben wir die
Skipräsentation natürlich gleich mit ins Programm aufgenommen.
Ich persönlich fand das sehr interessant, da man mit diesen
Infos viel mehr mit den Testskiern anfangen
kann, also ohne. Das hat sich auch daran gezeigt, dass die
Blizzard Ski in den folgenden Tagen permanent gefragt und ausgeliehen
waren. Interessant an dem neuen IQ-System von Blizzard ist,
dass die Bindung nur in eine Doppelnut im Ski eingeschoben und
lediglich mit einer einzigen Schraube fixiert wird. Das hat
den Vorteil der Gewichtsersparnis - die Ski inkl. Bindung sind
wirklich sehr leicht - und freien Biegelinie des Ski.
Hier gibt es das Feedbach
der Teilnehmer zu den Blizzard Ski.
www.toko.ch |
Ein kurzer Seitenwechsel von Ralf von der roten in die gelbe
Ecke, und schon ging es mit Tipps und Tricks zu Kantentuning,
Belagsreparatur, Wachsen und Finishing weiter. Ich selbst
"traue" mich auch erst seit dem TOKO-Workshop
im CAMP05 selbst
ran, kann mittlerweile aber jedem nur Mut machen, es selbst
zu versuchen! Es ist wirklich nicht schwer, und nach 3 -
5 Mal selber machen sind die Kosten für die Werkzeuge raus
... dann kann man sich künftig den teuren Skiservice sparen!
Hier gibt es das Feedback
der Teilnehmer zum TOKO-Workshop.
Am Montag ...
organisierte Petra ein "Gaudirennen" ... |
mit staubtrockenen Keksen ... | flüssiger "Stärkung" ... | und gesungenen Huldigungen ;-) |
Abends, nach der Siegerehrung des Gaudirennens, präsentierte
uns Wendelin Obrecht (südi)
eine Weinprobe von edlen Gewächsen aus
eigenem Anbau, sowie von Reiner
Bossert (oenologe78)
aus Neustadt/Weinstraße.
Das war nicht nur sehr lecker, sondern auch gut gemacht und
sehr interessant!
In diesem Zusammenhang auch besonderen Dank an die Hotelleitung
(Veronika und Perry Gruber, rechts im Bild), die uns (nicht
nur hierbei) immer wieder äußerst hilfbereit unterstützt haben!
Dienstag ... gab es dann einige Workshops
edelwiser.com |
Nicola und Thomas (TEE) kamen gegen 10 Uhr und hatten diverse edelwiser dabei ... das war für einige wie Weihnachten ;-) |
Nicola hatte "Leuchtturm"-Ulli im Schlepptau ... |
... und Dietrich hat gleich 2 neue Freundinnen gefunden ;-) |
Und nach getaner Arbeit war natürlich auch noch Zeit für ein nettes Zusammensein in der gemütlichen Hochalm. |
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Als Nicola und Thomas abends wieder nach Hause fuhren, waren sie um ein paar edelwiser ärmer ... und ein paar Teilnehmer neue, stolze Besitzer eines edelwisers ;-) |
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Hier gibt es das Feedback der Teilnehmer zu edelwiser mit Nicola und Thomas |
Auch Beate, die Montagabend anreiste, war Dienstag in
Berwang und Mittwoch auf der Zugspitze mit einigen Leuten
unterwegs, um die eine oder andere Unsicherheit abzubauen
und weitere Techniken zu vermitteln. Am Freitag hat sie auch
noch eine Videoanalyse nach "Innen- und Außenansicht" analysiert,
was auch sehr interessant war!
Hier gibt es das Feedback
der Teilnehmer zu den
Workshops von Beate
lawinenball.at |
Abends gab es dann noch einen interessanten Vortrag von den Entwicklern des Lawinenballs, einem rein mechanischen Hilfsmittel zur Ortung von Lawinenverschütteten; einem großen, roten, mechanisch selbstaufklappenden Ballon, der bei Verschüttung auf der Schneeoberfläche für jedermann sichtbar ist, und so eine Ortung wesentlich erleichtert. Das Konzept ist äußerst einfach und - vielleicht gerade deshalb - auch überzeugend! Hier gibt es das Feedback zur Präsentation des Lawinenballs
Mittwoch ... waren wir auf der Zugspitze; ein kleines skifahrerisches Highlight bei perfekten Schneebedingungen und grandiosem Panorama!
Gruppenbild auf fast 3.000 m Höhe | Perfekte Carvinghänge für Aufnahmen zur Videoanalyse | und Petra`s SlopeStyle-Workshop | ||
Hier gibt es das Feedback zur Region Berwangertal und zur Zugspitze |
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Abends war dann auch Martina
zur Videoanalyse im Hotel angekommen, die es sich nicht
nehmen ließ, uns extra für 24 Stunden zu besuchen
;-) |
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Martina bei der Videoanalyse |
Donnerstag ... wurden die Bedingungen deutlich schlechter; nachmittags fing es leicht zu Regnen an, was allerdings die Teilnahme an Martina`s Workshop in keinster Weise beeinträchtigte.
Martina`s Workshop zur Findung der neutralen Lage | Martina bei den Einzelkorrektur inkl. Videoaufnahme, die wir noch am Freitag mit Beate analysiert haben | |||||
Hier gibt es das Feedback der Teilnehmer zu den Workshops von Martina |
Abends stand ein sehr interessanter Vortrag von Johann Leitner, dem Erfinder des SOMAtec-Skischuhes (der mit der V-Stellung) auf dem Programm: |
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schuhsport-leitner.at |
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Johann Leitner, einer der gefragtesten Experten für Skischuhanpassungen (Bootfitting / Schäumen)! | Er erklärt uns anhand eines Sprungelenkes, warum der von ihm entwickelte SOMAtec-Skischuh "angewinkelt" ist ... | und zeigt uns die Vorteile und weitere anatomische Anpassungen in einem aufgeschnittenen Skischuh (oben der Fischer SOMAtec, unten ein herkömmlicher Markenschuh) | Mehr zu Skischuhanpassung von Johann Leitner bzw. dem von ihm entwickelten Fischer SOMAtec |
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Hier gibt es das Feedback zum Vortrag von Johann Leitner zu den Fischer SOMAtec Skischuhen |
fischer-ski.com |
Natürlich hatten wir die ganze Woche auch diverse Fischer SOMAtec Skischuhe zum Testen dabei, die einigen doch ein ganz neues Gefühl vermittelt haben. Selbstverständlich gab es auch Testski von Fischer! Hier gibt es das Feedback zu den Fischer Ski |
Trigger-Skistöcke von www.leki.de |
Last but not least ... hatten wir noch Skistöcke von Leki mit dem Trigger-System dabei, die mit jedem Skihandschuh zu benutzen sind. Hier gibt es das Feedback zu |
Am Freitag ... ging dann wegen des Orkans - zumindest skitechnisch - nichts mehr ...
FAZIT: So wurde aus dem "befürchteten Wanderurlaub" - trotz mäßiger Schneebedingungen und Absagen diverser Teilnehmern, Programmpunkten und Testmaterials - doch noch ein richtig super CAMP, was vor allem an den netten Teilnehmern und dem tollen Hotel lag!
Vor allem gefreut hat
mich, dass der "Geist des CAMP" - das MITeinander und VONeinander
- voll zu tragen kam.
Deshalb auch nochmal VIELEN DANK an alle,
die mehr oder weniger zum Gelingen des CAMPs beigetragen
haben: Beate, Martina, Petra, Nicola + Thomas, Holger, Michael,
Wendelin + Reiner und vor allem auch der lieben Leuten
vom Hotel Rotlechhof, die uns den Aufenthalt so angenehm
wie möglich gemacht haben!
Vielen
Dank auch an Johann Leitner, Ralf (von Blizzard / TOKO),
Dani & Herbert von Lawinenball, dem Team von Sport Hofherr
und Herrn Partner von der Skischaukel Berwangertal, sowie
der Firmen Fischer, Blizzard, TOKO und Leki!
Kaum vorzustellen, wie toll es erst nächstes Jahr im Rotlechhof beim CAMP08 vom 12. - 19. Januar 2008 sein wird, wenn überall genügend Schnee liegt ;-)
Wer (wieder) dabei sein möchte, schickt mit bitte eine eMail, damit ich euch (voraussichtlich im Laufe des Sommerns) über die Details informieren kann.
In diesem Sinne ... war mal wieder schön mit euch ... und bis zum nächsten Mal!
Hier
noch ein paar Infos und Impressionen zum Berwangertal:
(Die folgenden Bilder sind vom Februar 2006 ... so sieht es
also aus, wenn überall genügend Schnee liegt)
Berwang liegt 30 km südlich von Füssen (Allgäu) auf der österr. Seite der Zugspitze (Zugspitzarena / Tirol) in einem kleinen Seitental oberhalb der Fernpass-Bundesstraße (Abfahrt bei Bichlbach) auf 1.342 m Höhe und ist ohne Maut zu erreichen.
Das Hotel Rotlechhof liegt in Rinnen, einem kleinen Ort neben Berwang, DIREKT am Rinnenlift! Offiziell hat es zwar nur 3-Sterne, entspricht aber nach Umbau mittlerweile einem 4-Sterne-Standard. Es verfügt über einen Wellness-Bereich mit Finnischer- und Dampf-Sauna. Ebenso steht uns ein separater Raum für unsere Videoanalyse und Workshops, etc. zur Verfügung! | |||
Rinnenlift. Der Rotlechhof liegt direkt am Ende der Piste | Blick durch Restaurant an die Bar | Blick ins Restaurant |
Die Skischaukel Berwangertal ist zwar nicht sehr groß, aber bei den bisherigen CAMPs hatten wir auch nur eine sehr begrenzte Auswahl an Pisten. Es bietet aber einige schöne Pisten; von der dunkelrot/schwarzen Piste am Rastkopf, über schöne Carvingpisten am Thaneller und der Sonnalm, bis hin zur rund 3,5 km langen Abfahrt an der Almkopfbahn. Ein weiterer Vorteil dieses "unscheinbaren" Skigebietes ist, dass wir Mitte Januar wahrscheinlich die Pisten fast für uns alleine haben werden! ;-))) | |||
Pistenplan Skischaukel
Berwangertal. Rinnen (Hotel Rotlechhof) ist auf der Karte unten rechts. |
Talabfahrt vom Rastkopf nach Rinnen | ||
Talabfahrt vom Rastkopf nach Rinnen | Blick vom Rastkopf zum Thanellerkar | Thanellerkarpiste mit Blick zurück zum Rastkopf (rechts) | Und ebenfalls vom Thanellerkar weiter
Richtung Berwang und Sonnalmpiste |
Blick vom Rastkopf über Berwang zur Sonnalmpiste | Oberer Teil der Sonnalmpiste runter nach Berwang | Blick von der Hochalm über die Sonnalm runter nach Berwang | Auf der anderen Seite der Hochalm
geht´s 3,5 km runter Richtung Bichlbach (mit Zugspitze
im Hintergrund) |
Talabfahrt Richtung Bichlbach bzw. Almkopfbahn | Talstation Almkopfbahn direkt an der Straße Richtung Fernpass | Vor allem gibt´s auch schöne Hütten mit SEHR günstigen Preisen! Hier die Hütte auf der Hochalm. |
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Beiträge: 3 |
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Rotlechhof.at - direkt an der Piste in Rinnen Unser Wohlf�hlhotel mit Saunalandschaft! |
www.skischaukel-berwang.at Klein aber fein - mit Zugspitzblick! |
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