Neue Nicht-Carving-Ski?
Verfasst: 07.02.2003 05:49
Hallo Leute,
Wollte gestern neue Schi kaufen und mußte mit Entsetzen feststellen, daß es nur noch Carving-Ski gibt. Gibt es noch irgendwo von irgendwem _neue_ nicht-carving-Skier?
Für mich ist das Vergnügen beim Skifahren, die Pisten mit möglichst wenig Kraftaufwand und möglichst geringer Erschöpfung zu bewältigen. Das bedeutet, daß ich es liebe, auf Hängen, die das bei entsprechend präparierter Piste, niedrigem "Verkehrsaufkommen", ausreichender Sicht usw. erlauben, der Falllinie zu folgen (ab einer gewissen Geschwindigkeit der Stabilität wegen meistens in Hocke) und selbiges als absolute Notwendigkeit erachte, wenn es gilt, vor einem "Schiebestück" genügend Schwung zu sammeln, um in diesen Passagen eben nicht schieben zu müssen. (Ich warte schon mal am Anfang des Schwunghol-Abschnitts vor einer solchen Strecke 10 min, bis sich in den Bogerl-obwohl-gar-nicht-nötig-Machern eine sichere, breite Lücke ergibt.) Laut FAQ soll Schußfahren auch mit Carving Skiern möglich sein, mit einer X-Bein-Stellung. Mag sein, auch wenn mir das nicht wirklich einleuchtet. Ideal kann das aber schon deswegen nicht sein, weil schon ein normaler Ski mit der kürzeren Carving-Ski-Länge würde Stabilität und Sicherheit unangenehm verringern würde.
Wenn der Hang zu steil ist, keine Auslaufzone vorhanden oder die Piste zu schlecht präpariert ist, mache natürlich auch ich Bögen, aber nicht allzu gerne. Ich betrachte sie als notwendiges Übel, um nicht zu schnell zu werden, als einen Arbeitsaufwand, mit dem ich mir sozusagen das nächste Schußstück "verdiene". Auch bei den Schwüngen steht Effizienz an oberster Stelle und am kraft- und ausdauersparensten gelingen mir Parallel-Schwünge bei enger Schiführung, bei der die Schaufel des Talskis die Führung des Bergskis unterstützt.
Die "Vorteile" von Carving-Skiern sind, wie es scheint, meinen Vorlieben beinahe diametral entgegengesetzt. Die Vorstellung, in Kurven nicht langsamer zu werden, nicht so leicht, locker und gefühlvoll rutschen zu können, beunruhigt mich ebenso, wie zu einem breiten Fahrstil gezwungen zu sein. Ich suche eben einfach nicht nach hohen Beschleunigungen, sondern nach hohen Geschwindigkeiten bei minimaler Anstrengung. Daß es (zumindest so lange es noch richtige Ski gab) beim Skifahren möglich ist, sich mit einer Anstrengung, die nicht nennenswert über der eines gemütlichen Spaziergangs liegt, mit einer vielfachen Geschwindigkeit aber doch selbst (unmotorisiert) zu bewegen, macht schließlich (zumindest für mich) den eigentlichen Reiz des Skifahrens aus.
So. Nachdem ich hier mal meinem Frust Luft gemacht habe, ergibt sich - falls es wirklich keine neuen, normalen Skier mehr gibt, was ich befürchte - die Frage, was für Carving-Ski ich nehmen soll. Pferdefuß der Race-Carver, die anscheinend noch am ehesten normalen Skiern ähneln, ist jedoch, daß ich zwar schnell, aber nicht besonders gut (dabei aber dank weiten Vorausschauens und doch einiger Routine trotzdem sowohl für mich als auch andere sehr sicher) fahre und eine gewisse Sorge habe, mit dem Zeug nicht zurecht zu kommen. Einen flatterigen, weichen, kurzen Ski kann ich auf der Schußfahrt aber ebensowenig brauchen wie einen, der dabei leichtes Verkanten nicht verzeiht: Konkret stelle ich mir die Kombination von mir und Carving-Skiern nämlich so vor, daß ich im Schuß zu einer schnellen z.b. Linkskurve komme, den rechten Ski belaste, selbiger sofort unter meinem Körper nach links rüberzieht so daß es mich nach rechts hinschmeißt.
Wollte gestern neue Schi kaufen und mußte mit Entsetzen feststellen, daß es nur noch Carving-Ski gibt. Gibt es noch irgendwo von irgendwem _neue_ nicht-carving-Skier?
Für mich ist das Vergnügen beim Skifahren, die Pisten mit möglichst wenig Kraftaufwand und möglichst geringer Erschöpfung zu bewältigen. Das bedeutet, daß ich es liebe, auf Hängen, die das bei entsprechend präparierter Piste, niedrigem "Verkehrsaufkommen", ausreichender Sicht usw. erlauben, der Falllinie zu folgen (ab einer gewissen Geschwindigkeit der Stabilität wegen meistens in Hocke) und selbiges als absolute Notwendigkeit erachte, wenn es gilt, vor einem "Schiebestück" genügend Schwung zu sammeln, um in diesen Passagen eben nicht schieben zu müssen. (Ich warte schon mal am Anfang des Schwunghol-Abschnitts vor einer solchen Strecke 10 min, bis sich in den Bogerl-obwohl-gar-nicht-nötig-Machern eine sichere, breite Lücke ergibt.) Laut FAQ soll Schußfahren auch mit Carving Skiern möglich sein, mit einer X-Bein-Stellung. Mag sein, auch wenn mir das nicht wirklich einleuchtet. Ideal kann das aber schon deswegen nicht sein, weil schon ein normaler Ski mit der kürzeren Carving-Ski-Länge würde Stabilität und Sicherheit unangenehm verringern würde.
Wenn der Hang zu steil ist, keine Auslaufzone vorhanden oder die Piste zu schlecht präpariert ist, mache natürlich auch ich Bögen, aber nicht allzu gerne. Ich betrachte sie als notwendiges Übel, um nicht zu schnell zu werden, als einen Arbeitsaufwand, mit dem ich mir sozusagen das nächste Schußstück "verdiene". Auch bei den Schwüngen steht Effizienz an oberster Stelle und am kraft- und ausdauersparensten gelingen mir Parallel-Schwünge bei enger Schiführung, bei der die Schaufel des Talskis die Führung des Bergskis unterstützt.
Die "Vorteile" von Carving-Skiern sind, wie es scheint, meinen Vorlieben beinahe diametral entgegengesetzt. Die Vorstellung, in Kurven nicht langsamer zu werden, nicht so leicht, locker und gefühlvoll rutschen zu können, beunruhigt mich ebenso, wie zu einem breiten Fahrstil gezwungen zu sein. Ich suche eben einfach nicht nach hohen Beschleunigungen, sondern nach hohen Geschwindigkeiten bei minimaler Anstrengung. Daß es (zumindest so lange es noch richtige Ski gab) beim Skifahren möglich ist, sich mit einer Anstrengung, die nicht nennenswert über der eines gemütlichen Spaziergangs liegt, mit einer vielfachen Geschwindigkeit aber doch selbst (unmotorisiert) zu bewegen, macht schließlich (zumindest für mich) den eigentlichen Reiz des Skifahrens aus.
So. Nachdem ich hier mal meinem Frust Luft gemacht habe, ergibt sich - falls es wirklich keine neuen, normalen Skier mehr gibt, was ich befürchte - die Frage, was für Carving-Ski ich nehmen soll. Pferdefuß der Race-Carver, die anscheinend noch am ehesten normalen Skiern ähneln, ist jedoch, daß ich zwar schnell, aber nicht besonders gut (dabei aber dank weiten Vorausschauens und doch einiger Routine trotzdem sowohl für mich als auch andere sehr sicher) fahre und eine gewisse Sorge habe, mit dem Zeug nicht zurecht zu kommen. Einen flatterigen, weichen, kurzen Ski kann ich auf der Schußfahrt aber ebensowenig brauchen wie einen, der dabei leichtes Verkanten nicht verzeiht: Konkret stelle ich mir die Kombination von mir und Carving-Skiern nämlich so vor, daß ich im Schuß zu einer schnellen z.b. Linkskurve komme, den rechten Ski belaste, selbiger sofort unter meinem Körper nach links rüberzieht so daß es mich nach rechts hinschmeißt.