CARVING-SKI.de

Habe mir mal die kommentierten Pistenregeln durchgelesen.
Was mir auffällt:

Regel 6 Anhalten
Jeder Skifahrer und Snowboarder muss es vermeiden, sich ohne Not an engen oder unübersichtlichen Stellen einer Abfahrt aufzuhalten. Ein gestürzter Skifahrer muss eine solche Stelle so schnell wie möglich freimachen.
Kommentar: Ausgenommen auf breiten Pisten soll der Skifahrer nur am Pistenrand halten und stehenbleiben. Engstellen und unübersichtliche Abschnitte sind ganz freizuhalten.

Sollte das nicht noch etwas genauer definiert/kommentiert werden? Und zwar im Hinblick auf: "plötzliches, abruptes" Anhalten/Stoppen. Hier muss aus meiner Sicht der anhaltende Skifahrer dazu "verdonnert" werden, sich vorher zu vergewissern, dass er nicht einen hinterher fahrenden Skifahrer behindert oder in eine Gefahrensituation bringt.

Denn, wenn ich auch mit genügend Abstand hinterher fahre, rechne ich nicht damit das der Vordermann urplötzlich bremst, ergo bekomme ich dann arge Probleme. Im schlimmsten Fall kann ich garnicht mehr ausweichen.

Was meint Ihr dazu?

Hi Peter,

wenn der Vordermann plötzlich stürzt, muss ich doch auch in der Lage sein auszuweichen. Insofern muss der Vordermann auch immer stoppen können, ohne dass ich als Nachfahrende ihn in Gefahr bringe.

Ein Sturz bringt immer auch für die Nachfahrer ein Risiko mit. Dieses Risiko muß nicht grundlos durch abruptes Anhalten vergrößert werden, deshalb IMHO so fahren, daß die Fahrweise quasi vorhersehbar ist, also auch keine abrupten Fahrstiländerungen, z.B. von Kurzschwingen auf einmal weite Carvingbögen und umgekehrt.
Und btw auch Stürze des Vordermanns sind teilsweise vorhersehbar.

Lieber Spyder,
ich denke,da muß ich meinen beiden Vorschreibern recht geben!Du mußt jederzeit in der Lage sein,einem Hindernis auszuweichen.Wenn dein Vordermann abrupt stehen bleibt,aus welchem Grund auch immer (Muskelkrampf,Nase läuft,Stück Schokolade essen,Landschaft anschauen...) solltest du so viel Abstand haben ihn zu umfahren oder du kannst so gut fahren,dass du ihm trotz deines Tempos noch ausweichen kannst.Wie möchtest du definieren,wann ein Fahrer abrupt anhalten darf und wann nicht????Ich fände es ziemlich anstrengend,wenn ich meinem Hintermann jetzt auch noch Radienänderungen oder Stops anzeigen müßte.Allerdings mußt du ja lt neuer Regel,einmal nach hinten absichern,wenn du weite ausgeprägte Carvingschwünge ziehen willst
Im Spätherbst auf den Gletschern,wenn noch viele "Profis" (Skischullehrgänge,Rennfahrer,Nachwuchs etc)unterwegs sind,klappt das auch im Hochgeschwindigkeitsbereich ohne Probleme.In der Hauptsaison muß ich meinen Fahrstil den Fahrern um mich herum entsprechned anpassen.Ich verlasse mich sowieso grundsätzlich nur auf mich allein.Damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht
Gruß
Beate

Hi

Ich hab mich wohl wieder mal gründlich mißverständlich ausgedrückt:

Ja, man muß jederzeit anhalten können

Aber der Vorausfahrende sollte nach Möglichkeit keine ZUSÄTZLICHEN Risiken hervorrufen durch plötzliches, nicht vorhersehbares Anhalten.

Jeder sollte so fahren, daß er seine Fahrweise beibehält und dadurch für Hinterherfahrende berechenbar wird.

Irgendwann muss man auch überholen dürfen. Ich habe auch schon einen Skifahrer umgenietet. Breite Piste, nix los, der Skifahrer vor mir fährt gleichmäßige Schwünge ich will links vorbei (er fährt rechte Seite am Rand) da zieht der urplötzlich rüber zum linken Rand habe noch den Anker geworfen, aber leider hats ihn dann doch noch erwischt aber wir standen dann schon fast beide. So bin ich sanft auf ihn gelandet

Klar hatte ich die Schuld, allerdings bin ich auch nicht sehr schnell gewesen! Ist sowas vermeidbar?

Ich schaue auch immer nach oben wenn ich massive Richtungsänderungen fahre.

Ist doch so + das kennen wir sicher alle, dorthin wo wir schauen, dort fahren wir auch hin!!!!
Meine Erfahrung ist: Das zu umfahrende Hinderniss nicht ANSEHEN, sondern DANEBEN sehen - klingt dämlich, funkt aber (BEI mir)

lg
tommy

vielleicht sollte jeder Skifahrer blinker auf der Piste tragen, dann er immer blinken, falls er aprubt anhalten sollte

schöne Grüße

Ines

Hi Spyder,
ich bin im großen und ganzen auch deiner Meinung. Es gibt auch rücksichtsloses Verhalten durch Vorausfahrende. Da ist zum Beispiel der plötzliche Stoppschwung auf dem Ziehweg, der nachfolgende in den Wald zwingt, das zuparken von Geländekanten durch größere Gruppen, der Skilehrer der den gesamten Hang belegt. Ich verlangsame mein Tempo allmählich, wenn ich Schokolade essen oder die Gegend betrachten will, fahre an den Rand und achte darauf, dass ich für einen an der Kante fahrenden nicht die Tür zumache. Ich bin auch der Meinung, dass es keine Zumutung für mich ist, mich auch nach hinten zu orientieren, wenn ich mein Fahrverhalten grundlegend ändere. Zum Glück sind rigorose Vorausfahrer nicht in der Überzahl und der normale Skilehrer lässt auch einen Drittel Hang frei.

Gruss Bodo

ich verhalte mich so wie im straßenverkehr. ich muss immer in der lage sein anzuhalten und zwar so das ich dem vordermann nicht drauf fahre. da führt kein weg vorbei. es ist immer der von oben kommende fahrer zur höchsten vorsicht aufgerufen.
und das man nicht an engen stellenn stehen bleibt..ist für uns klar. für den super touri der gerad irgendwas ganz tolles gesehen hat natürlich nicht.
da gibt es 10000 varianten die eintreffen können. deswegen ist haltung von beate ganz gut. immer auf sich selber verlassen und lieber mal nachgeben...auch wenn man im recht ist. das schont die gesundheit
gruss
tom