Kerstin + Stefan - zwei Nordlichter irrlichternd im Schnee
Verfasst: 19.12.2010 21:53
Start in den Winter.
Endlich ist Dezember, der Schnee ist reichlich gefallen und die Web-Cams lassen uns erwartungsfroh die Reise vorbereiten.
Die ersten Omen deuten auf einen guten Winter hin. Ein Parkplatz direkt vor dem Skipräparator. Nur 5 Schritte und die wichtigsten Utensilien sind im Auto verstaut. Tinys Black Beautys haben sogar eine markengerechte Reisetasche geschenkt bekommen. Den Rest am Starttag verladen (wieder ein gutes Omen, Parkplatz direkt vor der Mietskaserne ergattert) und los geht’s, auf nach Obertauern. Die Anreise war ein echter Klassiker. Superfreie Autobahn, kein Stau; A3: alles klar; A9: auch alles klar; A99 rund um München: alles klar wie nie; Irschenberg: alle LKW fahren geradeaus. Bis Obertauern eine schöne, entspannte Fahrt, die ab Salzburg mit den ersten Schneeflocken garniert wurde. Im Ort dann erst einmal am Abzweig zum Hotel vorbeigesegelt, mittlerweile war die Straße mit Schnee fett eingedeckt. Kurze Erkundigung eingeholt und dann……. Auf den letzten 5m gescheitert. Erst mit tätiger Hilfe des Herbergsvaters und seiner Schneefräse gelang es nach 30 Minuten, die Droschke in eine Parklücke zu praktizieren. 1000 km ohne Probleme und dann diese Plackerei.
Und noch ein Klassiker. Es gibt für mich 2 ganz unangenehme Tätigkeiten beim Skiurlaub. Erstens das Ausladen des Autos bei der Ankunft. Man ist sowieso schon kurzatmig in der ungewohnten Höhe und fragt sich, warum man den halben Inhalt des Kleiderschranks mit auf die Reise genommen hat und weshalb man immer das Zimmer im obersten Stockwerk des Hotels zugewiesen bekommt. Zweitens das Beladen des Autos am Ende der Ski-Zeit. A) leide ich dann immer an der Urlaubsenddepression; B) ist meist das Beförderungsmittel nicht nur eingeschneit, sondern auch noch von den örtlichen Räumdiensten mit einer Schneemauer umgeben; C) ist die Strecke vom Zimmer zum Auto auch nicht kürzer geworden. Kleiner Vorgriff, diesmal wurde das noch getoppt. Da es in der Woche fast täglich Neuschnee gab und der auch noch vom teils heftigen Wind schön gepresst über und unter dem Auto verteilt war, wurde am letzten Skitag zum Abschluss noch eine Ausbuddel-Stunde eingelegt. Evtl. noch nicht verbrannte Kalorien wurden vernichtet und die konsumierten Kaltgetränke wurden komplett ausgeschwitzt. Sinn der Übung war, nicht mit nassen Füßen und nasser Jeans die Fahrt anzutreten. Daher die Arbeit besser in den Skiklamotten erledigen. Der Plan ging leider in die Hose. In der Nacht gab’s noch mal 20 cm Schnee, mit dem Resultat, dass die Buddelei wiederholt wurde und die Füße so kurz hinter München wieder trocken waren.
Die nächste rituelle Handlung erfolgt dann nach dem ersten Abendessen. Intensivstudium des Pistenplanes und Planung des ersten Skitages. Die Äußerung des Mundschenks an der Theke hätte uns stutzig machen sollen „Heute geht’s mit dem Wind, die letzten Tage ging hier gar nichts, da war Schneesturm angezeigt…… darf’s noch was zu trinken sein?“ Der Mann hatte den Wetterbericht in der „Kronenzeitung“ gelesen, wir hingegen nicht…. Also fiel der Sonntag als Skitag aus. Schneesturm und Sicht im Zentimeterbereich führten zur Durchführung des Plan B: TV gucken, lesen etc.
Am Montag ging’s dann endlich los. Die auf -15 Grad gesunkenen Temperaturen hatten den Sturm auf einen frischen Wind und geringen Schneefall reduziert. Obertauern ist für uns ein „neues“ Skigebiet. Aber wir hatten Glück. Wir folgten dem Rat unseres Hoteliers und gerieten auf windgeschützte Pisten an der Grünwaldkopfbahn (interner Name „Grünkohl-Lift“). Teilweise konnte man auch sehen, wo man hinfuhr……. Nach 2 Stunden haben wir dann noch einen „Hüttentest“ durchgeführt und uns anschließend wieder dem Plan B gewidmet.
Dienstag. Lage leider unverändert. Schneetreiben, um und bei minus 15 Grad, mäßige Sicht.
So – der Einstieg kam von Stefan, und da wir uns diesen Blog ja teilen wollen, schreibe jetzt ich (Kerstin, aka Tiny) weiter.
Wie gesagt – Dienstag. An diesem Tag hatten wir uns ja übers Forum mit Thomas (TOM_NRW) verabredet, also stellte sich die Überlegung „Plan B“ gar nicht erst, sondern nach dem Frühstück wurde telefoniert und ein Treffpunkt ausgemacht. Leider war die Uhrzeit aufgrund mangelnder Ortskenntnis unsererseits sehr optimistisch verabredet und so ließen wir den armen Thomas bei der Schweinekälte auch noch warten (sorry noch mal dafür!). Und das, obwohl ich die Piste von der Zentralbahn runter zur Kringsalm („Krimskrams“ in Stefans Jargon, dessen Hobby es ist, Lift- und Pistennamen zu verballhornen…) entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten in einem Rutsch durchgefahren bin, sehr zu Stefans Verwunderung…
Mit Thomas hatten wir nun also an diesem Tag einen sehr geduldigen und äußerst ortskundigen Guide, sodass wir trotz der schlechten Bedingungen einige neue Pisten kennenlernen konnten. Auch den ersten (und bisher einzigen) Sturz der neuen Saison konnte ich verbuchen – blöd, wenn man mit dem Talski in einen Schneehaufen gerät, den man nicht gesehen hat, und beim instinktiven Versuch, den weglaufenden Ski zu „befreien“, nur noch den Bergski belastet… Nun denn, shit happens, ist ja alles heilgeblieben.
An dieser Stelle muss ich nun mal etwas weiter ausholen… Wie jedes Jahr hatten wir uns für den Sommer vorgenommen, an unserer Kondition zu arbeiten, und wie jeden Sommer sind uns tausend andere Dinge plus unsere Bequemlichkeit dazwischengekommen. Von daher ist die Dezemberwoche außer, dass sie unser erster Urlaub seit März war, auch unsere persönliche Art der Saisonvorbereitung gewesen, denn zwei Wochen im Januar und eine im März werden noch folgen. Jedenfalls kam es leider, wie es kommen musste an diesem Dienstag – die Oberschenkelmuskulatur an meinem linken Bein verwandelte sich in einen schmerzhaften meckernden Klumpen und war auch nach einem Beruhigungsaufenthalt in der sehr urigen und schönen Achenrainhütte nicht mehr zum Weiterfahren zu überreden. Sehr schade, denn mein mittlerweile dreimal operiertes Knie liebt Skifahren, man glaubt es kaum ! Nun denn, wenn der Muskel nicht mehr mag, sollte man auch nichts erzwingen, und so war leider viel zu früh Schluss an diesem Tag.
Mittwoch war wieder so ein klassischer „Plan-B-Tag“. Beim Aufstehen waren wir ja noch guter Dinge gewesen, aber während des Frühstücks wurden mit jedem Blick nach draußen unsere Gesichter länger – Schneefall, Wind, schlechte Sicht – nein, das hatten wir ja nun zwei Tage, und für Donnerstag war besseres Wetter angesagt. Also Kräfte schonen und einen faulen Urlaubstag genießen…
Donnerstag und Freitag war die Sicht dann um einiges besser, sogar die Sonne kam heraus und wir konnten uns endlich mal einen visuellen Gesamtüberblick über Skigebiet und Bergkulisse verschaffen. Ein schönes Skigebiet, das wir sicherlich wieder einmal besuchen werden, schließlich haben wir ja auch noch nicht alle Pisten befahren. Nein, auch Gamsleiten II haben wir nicht in Angriff genommen (wenn ich jetzt „leider“ schreiben würde, wäre das gelogen…!). Sie war nur Donnerstag geöffnet, und unser Hotelier hat uns abgeraten, denn im Dezember wäre sie alles andere als ein Vergnügen.
Für die beiden Wochen im Januar muss nach der Erfahrung der letzten Woche unbedingt noch ein Materialmangel behoben werden. Die wunderschöne neue Skihose von Ziener hat sich als reine Frühjahrshose (weil viel zu dünn) herausgestellt und wird im März sicherlich gut zu gebrauchen sein, aber das Oberengadin im Januar ist sicherlich nicht ihr Eignungsgebiet. Also muss eine warme Zweit-, nein eher Ersthose her, und das zügig. Gleich morgen nach Feierabend wird auf Hosenjagd gegangen.
Lesson learned. Dieser Teil ist wieder von Stefan.
Bei der Auswahl eines Skigebietes ist ein neuer Punkt auf die Kriterien-Liste hinzugekommen. Nämlich ein Blick in den guten alten Atlas. Bisher haben wir geguckt, welche Liftanlagen angeboten werden (Schlepper sind und bleiben uns suspekt) und wie der Mix an Pistenfarben ist. Nun wissen wir, was der Ausdruck Nordstau an der Alpen-Nordseite bedeutet. Insbesondere wenn dort ein Tal auch noch Nord-Süd ausgerichtet ist, geht stets ein frisches Lüftchen und es schneit gerne ausgiebig. Von einer Kellnerin erfuhren wir, dass auch im letzten Winter die Sonnentage leicht zu zählen waren. So ungefähr 30 sollen es schon gewesen sein. Für die Hüttenwirte ein gutes Geschäft…….Also, wenn noch einmal nach Obertauern, lieber den März wählen.
Für alle, die bis hier hin gelesen haben, noch die Meldung, dass die Heimreise in 10 Stunden problemlos von statten ging. Und noch ein gutes Omen für den Restwinter, Parkplatz genau vor der Tür und daher minimaler Transportweg für das Gepäck. Die Sportgeräte bleiben eh gleich im Vehikel, denn in drei Wochen geht es ja schon wieder los.
Endlich ist Dezember, der Schnee ist reichlich gefallen und die Web-Cams lassen uns erwartungsfroh die Reise vorbereiten.
Die ersten Omen deuten auf einen guten Winter hin. Ein Parkplatz direkt vor dem Skipräparator. Nur 5 Schritte und die wichtigsten Utensilien sind im Auto verstaut. Tinys Black Beautys haben sogar eine markengerechte Reisetasche geschenkt bekommen. Den Rest am Starttag verladen (wieder ein gutes Omen, Parkplatz direkt vor der Mietskaserne ergattert) und los geht’s, auf nach Obertauern. Die Anreise war ein echter Klassiker. Superfreie Autobahn, kein Stau; A3: alles klar; A9: auch alles klar; A99 rund um München: alles klar wie nie; Irschenberg: alle LKW fahren geradeaus. Bis Obertauern eine schöne, entspannte Fahrt, die ab Salzburg mit den ersten Schneeflocken garniert wurde. Im Ort dann erst einmal am Abzweig zum Hotel vorbeigesegelt, mittlerweile war die Straße mit Schnee fett eingedeckt. Kurze Erkundigung eingeholt und dann……. Auf den letzten 5m gescheitert. Erst mit tätiger Hilfe des Herbergsvaters und seiner Schneefräse gelang es nach 30 Minuten, die Droschke in eine Parklücke zu praktizieren. 1000 km ohne Probleme und dann diese Plackerei.
Und noch ein Klassiker. Es gibt für mich 2 ganz unangenehme Tätigkeiten beim Skiurlaub. Erstens das Ausladen des Autos bei der Ankunft. Man ist sowieso schon kurzatmig in der ungewohnten Höhe und fragt sich, warum man den halben Inhalt des Kleiderschranks mit auf die Reise genommen hat und weshalb man immer das Zimmer im obersten Stockwerk des Hotels zugewiesen bekommt. Zweitens das Beladen des Autos am Ende der Ski-Zeit. A) leide ich dann immer an der Urlaubsenddepression; B) ist meist das Beförderungsmittel nicht nur eingeschneit, sondern auch noch von den örtlichen Räumdiensten mit einer Schneemauer umgeben; C) ist die Strecke vom Zimmer zum Auto auch nicht kürzer geworden. Kleiner Vorgriff, diesmal wurde das noch getoppt. Da es in der Woche fast täglich Neuschnee gab und der auch noch vom teils heftigen Wind schön gepresst über und unter dem Auto verteilt war, wurde am letzten Skitag zum Abschluss noch eine Ausbuddel-Stunde eingelegt. Evtl. noch nicht verbrannte Kalorien wurden vernichtet und die konsumierten Kaltgetränke wurden komplett ausgeschwitzt. Sinn der Übung war, nicht mit nassen Füßen und nasser Jeans die Fahrt anzutreten. Daher die Arbeit besser in den Skiklamotten erledigen. Der Plan ging leider in die Hose. In der Nacht gab’s noch mal 20 cm Schnee, mit dem Resultat, dass die Buddelei wiederholt wurde und die Füße so kurz hinter München wieder trocken waren.
Die nächste rituelle Handlung erfolgt dann nach dem ersten Abendessen. Intensivstudium des Pistenplanes und Planung des ersten Skitages. Die Äußerung des Mundschenks an der Theke hätte uns stutzig machen sollen „Heute geht’s mit dem Wind, die letzten Tage ging hier gar nichts, da war Schneesturm angezeigt…… darf’s noch was zu trinken sein?“ Der Mann hatte den Wetterbericht in der „Kronenzeitung“ gelesen, wir hingegen nicht…. Also fiel der Sonntag als Skitag aus. Schneesturm und Sicht im Zentimeterbereich führten zur Durchführung des Plan B: TV gucken, lesen etc.
Am Montag ging’s dann endlich los. Die auf -15 Grad gesunkenen Temperaturen hatten den Sturm auf einen frischen Wind und geringen Schneefall reduziert. Obertauern ist für uns ein „neues“ Skigebiet. Aber wir hatten Glück. Wir folgten dem Rat unseres Hoteliers und gerieten auf windgeschützte Pisten an der Grünwaldkopfbahn (interner Name „Grünkohl-Lift“). Teilweise konnte man auch sehen, wo man hinfuhr……. Nach 2 Stunden haben wir dann noch einen „Hüttentest“ durchgeführt und uns anschließend wieder dem Plan B gewidmet.
Dienstag. Lage leider unverändert. Schneetreiben, um und bei minus 15 Grad, mäßige Sicht.
So – der Einstieg kam von Stefan, und da wir uns diesen Blog ja teilen wollen, schreibe jetzt ich (Kerstin, aka Tiny) weiter.
Wie gesagt – Dienstag. An diesem Tag hatten wir uns ja übers Forum mit Thomas (TOM_NRW) verabredet, also stellte sich die Überlegung „Plan B“ gar nicht erst, sondern nach dem Frühstück wurde telefoniert und ein Treffpunkt ausgemacht. Leider war die Uhrzeit aufgrund mangelnder Ortskenntnis unsererseits sehr optimistisch verabredet und so ließen wir den armen Thomas bei der Schweinekälte auch noch warten (sorry noch mal dafür!). Und das, obwohl ich die Piste von der Zentralbahn runter zur Kringsalm („Krimskrams“ in Stefans Jargon, dessen Hobby es ist, Lift- und Pistennamen zu verballhornen…) entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten in einem Rutsch durchgefahren bin, sehr zu Stefans Verwunderung…
Mit Thomas hatten wir nun also an diesem Tag einen sehr geduldigen und äußerst ortskundigen Guide, sodass wir trotz der schlechten Bedingungen einige neue Pisten kennenlernen konnten. Auch den ersten (und bisher einzigen) Sturz der neuen Saison konnte ich verbuchen – blöd, wenn man mit dem Talski in einen Schneehaufen gerät, den man nicht gesehen hat, und beim instinktiven Versuch, den weglaufenden Ski zu „befreien“, nur noch den Bergski belastet… Nun denn, shit happens, ist ja alles heilgeblieben.
An dieser Stelle muss ich nun mal etwas weiter ausholen… Wie jedes Jahr hatten wir uns für den Sommer vorgenommen, an unserer Kondition zu arbeiten, und wie jeden Sommer sind uns tausend andere Dinge plus unsere Bequemlichkeit dazwischengekommen. Von daher ist die Dezemberwoche außer, dass sie unser erster Urlaub seit März war, auch unsere persönliche Art der Saisonvorbereitung gewesen, denn zwei Wochen im Januar und eine im März werden noch folgen. Jedenfalls kam es leider, wie es kommen musste an diesem Dienstag – die Oberschenkelmuskulatur an meinem linken Bein verwandelte sich in einen schmerzhaften meckernden Klumpen und war auch nach einem Beruhigungsaufenthalt in der sehr urigen und schönen Achenrainhütte nicht mehr zum Weiterfahren zu überreden. Sehr schade, denn mein mittlerweile dreimal operiertes Knie liebt Skifahren, man glaubt es kaum ! Nun denn, wenn der Muskel nicht mehr mag, sollte man auch nichts erzwingen, und so war leider viel zu früh Schluss an diesem Tag.
Mittwoch war wieder so ein klassischer „Plan-B-Tag“. Beim Aufstehen waren wir ja noch guter Dinge gewesen, aber während des Frühstücks wurden mit jedem Blick nach draußen unsere Gesichter länger – Schneefall, Wind, schlechte Sicht – nein, das hatten wir ja nun zwei Tage, und für Donnerstag war besseres Wetter angesagt. Also Kräfte schonen und einen faulen Urlaubstag genießen…
Donnerstag und Freitag war die Sicht dann um einiges besser, sogar die Sonne kam heraus und wir konnten uns endlich mal einen visuellen Gesamtüberblick über Skigebiet und Bergkulisse verschaffen. Ein schönes Skigebiet, das wir sicherlich wieder einmal besuchen werden, schließlich haben wir ja auch noch nicht alle Pisten befahren. Nein, auch Gamsleiten II haben wir nicht in Angriff genommen (wenn ich jetzt „leider“ schreiben würde, wäre das gelogen…!). Sie war nur Donnerstag geöffnet, und unser Hotelier hat uns abgeraten, denn im Dezember wäre sie alles andere als ein Vergnügen.
Für die beiden Wochen im Januar muss nach der Erfahrung der letzten Woche unbedingt noch ein Materialmangel behoben werden. Die wunderschöne neue Skihose von Ziener hat sich als reine Frühjahrshose (weil viel zu dünn) herausgestellt und wird im März sicherlich gut zu gebrauchen sein, aber das Oberengadin im Januar ist sicherlich nicht ihr Eignungsgebiet. Also muss eine warme Zweit-, nein eher Ersthose her, und das zügig. Gleich morgen nach Feierabend wird auf Hosenjagd gegangen.
Lesson learned. Dieser Teil ist wieder von Stefan.
Bei der Auswahl eines Skigebietes ist ein neuer Punkt auf die Kriterien-Liste hinzugekommen. Nämlich ein Blick in den guten alten Atlas. Bisher haben wir geguckt, welche Liftanlagen angeboten werden (Schlepper sind und bleiben uns suspekt) und wie der Mix an Pistenfarben ist. Nun wissen wir, was der Ausdruck Nordstau an der Alpen-Nordseite bedeutet. Insbesondere wenn dort ein Tal auch noch Nord-Süd ausgerichtet ist, geht stets ein frisches Lüftchen und es schneit gerne ausgiebig. Von einer Kellnerin erfuhren wir, dass auch im letzten Winter die Sonnentage leicht zu zählen waren. So ungefähr 30 sollen es schon gewesen sein. Für die Hüttenwirte ein gutes Geschäft…….Also, wenn noch einmal nach Obertauern, lieber den März wählen.
Für alle, die bis hier hin gelesen haben, noch die Meldung, dass die Heimreise in 10 Stunden problemlos von statten ging. Und noch ein gutes Omen für den Restwinter, Parkplatz genau vor der Tür und daher minimaler Transportweg für das Gepäck. Die Sportgeräte bleiben eh gleich im Vehikel, denn in drei Wochen geht es ja schon wieder los.