CARVING-SKI.de

Um ihre Auslastung zu verbessern, kupfern einige Seilbahnen nun bei Swiss, Easyjet oder Ryanair ab: Sie ändern ihre Preise je nach Buchungszeitpunkt.

http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... h-11391698

Die Luft wird dünner, nicht nur auf 3.000 Meter ü.N.N. ...

Udo

Gibts in AT auch ein paar Gebiete. Verkauf etwa via yodelyou.
Dazu immer wieder so 2 für 1 Aktionen in lokalen Zeitungen/Zeitschriften in Vor- und Nachsaison.

Nur wirklich situationselastisches Pricing gibts hier noch nicht. Aber wirklich billig ists sowieso eher über Pauschalen am Saisonende mit Unterkunft - da ist Frankreich aber Vorreiter (gibt ja immer wieder Angebote dort - 6er Appartement mit Skipass um 80-90€ pro Person bei voller Auslastung des Apparements...) - da sind die Bergbahnen eigentlich etwas blöd, weil mit Ticket selber online verkaufen zu Vorteilspreisen würdens mehr verdienen als dem verscherbeln der Tickets and die Unterkünfte...

Aber was die Skigebiete nicht können, macht Billa inzwischen vor. Preisschilder die wie gedruckt ausschauen, aber E-Ink sind (inzwischen wohl pro Supermarkt mindestens 300 Stück). Da springen die Preise im Minutentakt auf und ab... Wer antizyklisch einkauft kauft billiger als wer zur Stoßzeit in den Supermarkt kommt. Derweil erst bei ein paar Produkten - aber der Plan ist wohl das deutlich auszuweiten. Dann ists wohl bald so wie bei Amazon - Iphone User zahlen mehr als Desktop Shopper - welche wiederrum andere Preise wie Android User sehen...

Als Vorreiter wird bei dem Preissystem evtl bald Jasna sein, die pushen diese Saison wie wild ihr Online Ticketing System (etwa mit 9€ Tickes vor Weihnachten bzw ab 8. April) und generell billigeren Online Tickets. Kann mir vorstellen dass da bald tagesaktuell und je nach Wetterprognose die Tickets verkauft werden - dazu die Tickets für nicht online Käufer deutlich teurer. Dazu kann man Tickets zu abschlägen wieder zurückgeben usw.

Na toll

Anstatt die Kosten auf alle Kunden zu verteilen kassiert man bei den Familien und alle die auf die Ferienzeiten angewiesen sind, kräftig ab. Die, die eh meist mehr Geld im Portemonnaie haben, können nun also nicht nur billig in Urlaub fliegen, sie profitieren auch noch über die Maße im Skiurlaub.
Nicht, dass es nicht eh schon HS/NS-Preise gäbe...

Unternehmerisch rein verständlich. Die Familienpreise bzw Kinderpreise sind ja auch nur Lockmittel für die Vollzahler.

Und ehrlich - die Hauptsaison bzw Nebensaisonspreise sind halt noch lange nicht unterschiedlich genug - grad im letzten Jahrzehnt haben sich die doch fast zur unkenntlichkeit angeglichen. Dieses Jahr ist es aber den Bergbahnen scheinbar echt ernst. Überall in den kleineren bis mittelgroßen Gebieten werden derzeit die Skipässe stark verbilligt angeboten. Die Skigebiete müssen halt versuchen über die gesamte Saison ausgelastet zu sein. Nur von den Ferienzeiten her lässt sich nicht rentabel wirtschaften.


Dazu auch lustige Angebote. Am Hirschenkogel Semmering gibts derzeit etwa vor 09:00 Uhr alle Tagesskipässe extremst verbilligt. Damit will man wohl dem Stuhleck welches im selben Verbund ist Gäste abjagen (weil Standard für viele ist Morgens in der früh ans Stuhleck, dann wenns dort zu voll ist rüber an den Hirschenkogel - nur dann geht wohl der Haupteil vom Ticketpreis an die Stuhleckbahn. So kann man dies geschickt ohne alzu viel Ärgern mit eben jenen vermeiden).

Petra, du kannst dich beruhigen. Wer sich hier für einen Skipass für eine Woche oder länger entscheidet, fährt nach wie vor günstiger. Diese Online-Tickets lassen sich hier nur für den kommenden Tag lösen und sind damit eher für Tagesgäste interessant.

Grüezi us Davos

Ich sehe das ganze bislang weniger kritisch.
Es kann Vor- und Nachteile für jeden bringen.

Bucht man beispielsweise recht früh den Skiurlaub, kann das Ticket an sich gleich dazu gebucht werden. Ist man früh genug dran, kann man sicherlich sogar ganz gut sparen.

Plant man aber einen spontanen Kurztrip und kauft vor Ort bei relativ hohem Andrang, kann es natürlich noch teurer werden.

Die Frage ist, ob das Preismaximum über die derzeitigen Standardpreise hinaus geht oder sich danach orientiert.

Viel schlimmer als die Ticketpreise finde ich momentan eher die Kosten für die Verpflegung. Wenn sogar ein Grossteil der Schweizer die ich kenne sagt, dass Ihnen 25CHF für ein "Kantinenmenü" auf einer Hütte zu teuer ist, soll das was heissen.

Als Stundent orientiere ich mich momentan deshalb auch lieber Richtung Österreich, da finde ich (in den Gebieten in denen ich bereits war) die Preise für Verpflegung, Unterkunft und Ski-Karte sehr fair. Alles in allem muss man einfach berücksichtigen, dass Ski fahren kein günstiges Hobby ist. Immerhin fährt ein Grossteil der Skifahrer mit Material und Kleidung von mehreren tausend Euro auf der Piste herum.

Für Familien ist das natürlich alles auch recht teuer, aber das fängt ja schon bei einem Kinobesuch an, welcher bei 4 Personen normalerweise nicht unter 50€ zu haben ist.
Aber durch frühe Buchung kann eine Familie je nachdem auch günstig(er!) in den Skiurlaub. Werden dann noch Kombinationsangebote angeboten, kann es noch etwas günstiger werden.

Preisnachlässe gab es bislang selbst in der Schweiz. Die Engadiner Bahnen bietet nun schon schon das dritte Jahr in Folge in Verbindung mit ausgesuchten Hotels einen vergünstigten Skipass für 35 SFr (Vorjahr 25 SFr) an. Der einzige "Haken": Man muss auch für den An- bzw. Abreisetag den Skipass kaufen und verliert so unter Umständen einen Tag.

Zermatt macht wieder einmal vor, wie man es nicht machen sollte. Aktuell 5% Rabatt bei Frühbuchung, aber nur für einen 6-Tages Pass und 3 Wochen im voraus. Wer 7 Tage Ski fährt geht leer aus. Oder die Aktion ist so kurzfristig und der Zeitraum eng begrenzt, dass man das Angebot kaum nutzen kann. So richtig Rabatt bekommt man beim Kauf des Skipass in Italien, dort kostet er für das selbe Skigebiet ca. 35% weniger. Aber dann muss man auch in Italien übernachten, weil die erste Fahrt des Tages auch auf italienischem Boden begonnen werden muss.

Da lobe ich mir Scuol. Bei vielen Hotels ist der Skipass incusive.