CARVING-SKI.de

Hallo,

Vorab: Wer meinen Beitrag von 0 auf 100 schon gelesen hat, weiß dass ich langsam jede Ski Technik verbessern will. Sicherheit der anderen steht an erster Stelle, danach kommt meine Sicherheit, Spaß und Verbesserung. Ich erwähne dies um klar zu machen dass ich keine Übungen mache wenn Leute auf der Piste sind. Die erste privat Stunde mit einem Ski Lehrer hatte ich schon, die Liste meiner selbst beigebrachten Fahrfehler ist nach 1h schon lang genug geworden. Für dieses Problem war einfach keine Zeit mehr. Mir ist auch bewusst dass keine eurer Antworten den Skilehrer ersetzten werden. Mir geht es hier nur darum wissen zu sammeln.

Leider hab ich gerade noch kein Video bei dem man sich an meinem Fahrfehlern kaputt lachen kann. Dieses Projekt steht schon auf der Liste.

Zum Problem:
Es geht um das carven, auf sehr harten und eisigen Pisten. Seit ein paar Tagen wenn ich auf einer sehr steilen Piste versuche zu carven rattert der außen Ski. Es kommt aber wirklich nur auf schwarzen eisigen Pisten vor, und auch nicht bei jedem Schwung, eigentlich nur wenn der linke Fuß der außen Ski ist, bedeutet ich mache etwas falsch. Sobald die Sonne die Piste etwas weicher macht kommt es gar nicht mehr vor. Ohne Video ist eine Antwort auf so eine Frage wie Lotto Zahlen erraten. Ich würde euch aber trotzdem bitten mir die möglichen Ursachen zu nennen, die euch in den Kopf kommen.

Ski: Stöckli SX 173cm
Schuh 130 Flex von tecnica Mach 1 glaub ich.


Meine Vermutungen:
-zu wenig druck auf den außen Ski (aber warum nur bei extrem harter Piste)
-Fehler beim Ski schleifen, evtl. ein falsch geschliffener Ski (natürlich von mir)
-Rücklage
-Kante nicht genug aufgekantet
-Ruckartiger falscher Druck oder ein einleiten eines Drift Anteils in der Kurve

Mich würde Interessieren welche meiner Vermutungen kompletter Schwachsinn sind und welche evtl zutreffen könnten bei diesem Problem. Einiges dazu steht schon hier im Forum evtl. kommt da noch ein wenig Wissen hinzu.

Hallo Ludwig,

ich finde super mit welcher Begeisterung Du dabei bist, dass Du Dich weiterentwicklen möchtest und Deine Erfahrungen hier auch teilst.

Vorweg: Schwarze, vereiste Pisten zu carven ist für fast jeden Skifahrer eine Herausforderung.
Deine Vermutungen gehen höchstwahrscheinlich in die richtige Richtung. Bei sehr harten Pistenbedingungen macht sich zu wenig Druck auf dem Außenski schneller bemerkbar, da die Skikante weniger einschneidet und daher weniger Widerlager im Schnee findet. Daher sind bei harten Verhältnissen scharfe Kanten und vor allem eine gute Technik (frühes Aufkanten, stärkere Belastung des Außenski, Oberkörperausgleich) besonders wichtig.

Du schreibst ja, dass Du aus Deiner Privatstunde eine Liste von Herausforderungen mitgenommen hast. Ich würde Dir empfehlen, zunächst an diesen Themen in flacherem Gelände zu arbeiten und Dich im Sinne "vom einfachen zum schweren" weiterzuentwickeln. Das schafft man nicht in 1h.

Lieber Ludewig,

ich habe mal kurz den anderen Thread quergelesen. Mein Meinung, als das übertrieben Skitesten ein, besorg dir einen ordentlichen Ski, und über die nächsten 2-3 Jahre auf blauen und roten Pisten Technik, und nimm dir öfters einen Lehrer oder noch besser, tritt in einen örtlichen Skiclub ein, und mach da Kurse mit. Fahr einfach viel Ski, bekomm ein Gefühl für Schneeverhältnisse, und sammle Erfahrungen.

Und mach dir keine Gedanken über Carven auf eisigen schwarzen Pisten. Bist du das angehen kannst, dauert es noch ein paar Jahre, und selbst dann ist es für die meisten Skifahrer kaum machbar ... man kommt ja auch gerutscht herunter, bei viel einfacherer Geschwindigkeitskontrolle & Sicherheit.

Bei aller Begeisterung, setze dir realistische Ziele, sonst ist das mit dem Skifahren auch schnell wieder vorbei, sei es aus Frust, sei es wegen Verletzungen.

Lieber Ludewig,

ich habe mal kurz den anderen Thread quergelesen. Mein Meinung, als das übertrieben Skitesten ein, besorg dir einen ordentlichen Ski, und über die nächsten 2-3 Jahre auf blauen und roten Pisten Technik, und nimm dir öfters einen Lehrer oder noch besser, tritt in einen örtlichen Skiclub ein, und mach da Kurse mit. Fahr einfach viel Ski, bekomm ein Gefühl für Schneeverhältnisse, und sammle Erfahrungen.

Und mach dir keine Gedanken über Carven auf eisigen schwarzen Pisten. Bist du das angehen kannst, dauert es noch ein paar Jahre, und selbst dann ist es für die meisten Skifahrer kaum machbar ... man kommt ja auch gerutscht herunter, bei viel einfacherer Geschwindigkeitskontrolle & Sicherheit.

Bei aller Begeisterung, setze dir realistische Ziele, sonst ist das mit dem Skifahren auch schnell wieder vorbei, sei es aus Frust, sei es wegen Verletzungen.

Danke erstmal für die Antworten,

Wolkeski: Danke für deine Antwort, und ja natürlich werde ich nicht aufhören an den Basic Sachen zu üben. Nach 1 h Ski Lehrerunterricht habe ich nicht erwartet einen großen Sprung zu machen, die Erwartung war eher ein Rückschritt da man sich ja viele Fehler aneignet beim selbst beibringen.

Wooly:
Danke erst einmal dass du dir Zeit für eine Antwort genommen hast. Bei dem Thema ,,Ski testen,, bin ich anderer Meinung, bei den anderen Dingen hast du im Prinzip natürlich Recht. Ich habe halt eine ganz andere Weise Dinge zu erledigen.
Bedeutet nicht dass ich Meinungen und Wissen von andren nicht gerne aufnehme.
Das Skitesten war ein Wunsch von mir und auch wenn die meisten dieses Vorhaben als falsch ansehen muss ich sagen dass sie leider unrecht haben. Für mich war es das beste was ich machen konnte, weil es Spaß gemacht hat und mir einen Einblick in einige Ski gegeben hat. Der Stöckli Sx ist für mich ein Ski mit dem ich gerne fahre, es kommt ja vorwiegend nicht auf das Material an, aber trotzdem wollte ich wissen mit was ich klar komme und was nicht.

Die Privat Stunden werde ich in der Zukunft vermehrt nehmen. Einen Skiclub habe ich angefragt, in diesem erwähnten geht es aber vorwiegend um die Ausbildung von Kindern, da dort einfach die Anzahl der Ausbilder immer mehr zurück geht. Nur an 3 Tagen in dieser Saison ist eine Ausfahrt für Erwachsene geplant. Solange ich keine eigenen Kinder habe oder welche begleiten dürfte, macht dies keinen Sinn.

Ich verstehe alle die auf Fragen wie meine, erstmal die Standard Antwort geben: Mach langsam und lerne erstmal die Basics.
In meinem Beruf habe ich viele Kunden die keine Ahnung davon haben warum Beton 28 Tage aushärten muss bevor er seine Normfestigkeit erreicht, ich beantworte aber immer jede Frage auch wenn er keine Ausbildung in diesem Bereich hat und nur ein Heimwerker ist.

Ich möchte darauf hinaus dass man keine perfekte Skitechnik haben muss um eine Frage über seinem eigenen Können zu stellen.
Es freut mich sehr dass du dir die Zeit genommen hast deine Meinung zu schreiben, noch mehr würde es mich freuen wenn du deine Meinung zu der eigentlichen Frage hinzufügst.

Es soll nicht arrogant rüber kommen, ich freue mich über jeden Erfahrenen der sein Wissen mit mir teilt.

Bergwuid hat geschrieben: ↑

05.01.2024 20:22

Ich möchte darauf hinaus dass man keine perfekte Skitechnik haben muss um eine Frage über seinem eigenen Können zu stellen.
Es freut mich sehr dass du dir die Zeit genommen hast deine Meinung zu schreiben, noch mehr würde es mich freuen wenn du deine Meinung zu der eigentlichen Frage hinzufügst.

Es soll nicht arrogant rüber kommen, ich freue mich über jeden Erfahrenen der sein Wissen mit mir teilt.

Moin, es kommt nicht arrogant rüber. nur etwas blauäugig. ich formuliere es mal anders, du wirst in den nächsten 2-3 Jahren keine schwarze vereiste Piste heruntercarven, weil dir die Feinmechanik, die Musclememory und das grundsätzliche Körpergefühl fehlt. Bevor du nicht richtig gut und locker hne nachzudenken auf einer normalen roten Piste carven kannst, würde ich diese Disziplin schlicht auslassen. Als Handwerker weißt du ja das es viele Dinge gibt, die relativ einfach aussehen, aber sehr schwer zu lernen sind ... so ist es mit Skifahren. Erst Mäuerchen, am Ende Spannbetonbrücke ...

Wenn ich in 2-3 Jahren evtl. wirklich auf einer schwarzen vereisten Piste sauber runtercarve, dann ist der Begriff für mich in Ordnung. Wahrscheinlich dauert es länger , aber ich hab keinen festen Zeitplan.