Back to the Roots - Stöckli SC
Verfasst: 26.04.2021 18:06
Als eingefleischter Stöcklifahrer in den 80er und 90 Jahren bin ich nun wieder zurück im erlauchten Kreis der Stöckliianer. Als Schweizer ist es ja eigentlich Ehrensache, dass man "Swiss Made" Rechnung trägt. Aber der Reihe nach. Mit dem Aufkommen der Carving Ski habe ich mich in den 90ern von Stöckli abgewandt. Elan und Atomic eröffneten mir mit ihren kurzen Fun-Carvern einen neuen Horizont. So blieb ich jahrelang Atomic treu um mich in der Folge durch den Jungle der diversen Marken zu kämpfen. Nordica, Head, K2, Dynastar Rossi usw. bekamen den Vorzug. Dann kam der Breitskiboom und ich war lange nur noch auf breiten und teilweise sehr breiten Ski unterwegs. Nun hat mich glückliche Fügung wieder zurück zu den Wurzeln geführt.
Ein Skitest in Davos und vor allem Ingo gaben den Ausschlag. Ich testete den WRT, den ich nicht mochte und auf Vorschlag von Ingo den SC. Bei dem bin ich jetzt hängen geblieben. Und zwar in der kurzen Länge von 163 cm. Die teilweise noch hochwinterlichen Verhältnisse im April, mit Pulver, hart/griffiger Piste und Sulz boten ideale Bedingungen, um die ganze Bandbreite von Schneearten auszuprobieren. Der SC, das vorweg, ist der beste Ski den ich (181 cm, 85 Kg und sehr guter Fahrer) je gefahren bin. Trotz kurzer Länge und kleinem Radius ist er enorm tempofest, laufruhig und vermittelt absolutes Vertrauen. Im Kurzschwung lässt er sich sowohl kraftsparend wie auch bei sehr engagierter und sportlicher Fahrweise händeln. Klassische Kurschwünge und gecarvte Kurzschwünge gelingen einfach, die Rückmeldung von der Schaufel ist präzise und punktgenau, der Ski tut genau das was ich will. Die Schaufeln und Skienden sind etwas weniger torsionssteif als bei vergleichbaren Modellen anderer Hersteller. Dadurch kann auf einen Tiprocker verzichtet werden, man hat die ganze Kantenlänge zur Verfügung und der Ski bleibt trotzdem einfach und gutmütig, ohne je langweilig zu werden oder seine Spritzigkeit zu verlieren. Der harmonische Flex ermöglich am Kurvenende einen unvergleichlichen Rebound und katapultiert einem (wenn man das will) in den nächsten Schwung. Das können viele SL, aber keiner verhält sich dabei so sämig und kraftsparend. Bei mittleren und langen GS Turns, mit hohem, bis sehr hohem Tempo, ist genügend Reserve da. Ob sehr harte Piste oder Sulz ist dem SC egal. Er carvt zuverlässig auf der Kante und zieht wie ein Skalpell, auch durch tiefsten Sulz. Zwei kurze Abstecher ins Gelände, einmal in den Pulver und einmal in den tieferen Sulz zeigten, dass der SC auch neben der Piste gut zu gebrauchen ist.
Ich fahre ihn mit einer Look SPX 12, ohne zusätzliche Platte. Das erhält die Biegelinie des Skis und macht ihn leicht. Auch darum ist der Ski so kraftsparend und smooth zu fahren. Im Vergleich mit einem Consumer SL oder gar FIS SL werde ich deutlich weniger müde und kann den ganzen Tag jede Fahrt geniessen. Der Ski ist sicher auch eine Option für Aufsteiger, die schon etwas carven können, aber noch an ihrer Technik arbeiten müssen. Fazit der letzten beiden Skitage. Der SC katapultiert mich technisch nach vorne. Ich fahre sauberer, präziser, kraftsparender und habe Vergnügen wie mit keinem anderen Ski. Mehr Ski braucht man(n) nicht.
Ingo gebührt ein riesengrosses Dankeschön, dass ich den (für mich) besten Ski am Markt fahren darf.
Gruss
Martin
Ein Skitest in Davos und vor allem Ingo gaben den Ausschlag. Ich testete den WRT, den ich nicht mochte und auf Vorschlag von Ingo den SC. Bei dem bin ich jetzt hängen geblieben. Und zwar in der kurzen Länge von 163 cm. Die teilweise noch hochwinterlichen Verhältnisse im April, mit Pulver, hart/griffiger Piste und Sulz boten ideale Bedingungen, um die ganze Bandbreite von Schneearten auszuprobieren. Der SC, das vorweg, ist der beste Ski den ich (181 cm, 85 Kg und sehr guter Fahrer) je gefahren bin. Trotz kurzer Länge und kleinem Radius ist er enorm tempofest, laufruhig und vermittelt absolutes Vertrauen. Im Kurzschwung lässt er sich sowohl kraftsparend wie auch bei sehr engagierter und sportlicher Fahrweise händeln. Klassische Kurschwünge und gecarvte Kurzschwünge gelingen einfach, die Rückmeldung von der Schaufel ist präzise und punktgenau, der Ski tut genau das was ich will. Die Schaufeln und Skienden sind etwas weniger torsionssteif als bei vergleichbaren Modellen anderer Hersteller. Dadurch kann auf einen Tiprocker verzichtet werden, man hat die ganze Kantenlänge zur Verfügung und der Ski bleibt trotzdem einfach und gutmütig, ohne je langweilig zu werden oder seine Spritzigkeit zu verlieren. Der harmonische Flex ermöglich am Kurvenende einen unvergleichlichen Rebound und katapultiert einem (wenn man das will) in den nächsten Schwung. Das können viele SL, aber keiner verhält sich dabei so sämig und kraftsparend. Bei mittleren und langen GS Turns, mit hohem, bis sehr hohem Tempo, ist genügend Reserve da. Ob sehr harte Piste oder Sulz ist dem SC egal. Er carvt zuverlässig auf der Kante und zieht wie ein Skalpell, auch durch tiefsten Sulz. Zwei kurze Abstecher ins Gelände, einmal in den Pulver und einmal in den tieferen Sulz zeigten, dass der SC auch neben der Piste gut zu gebrauchen ist.
Ich fahre ihn mit einer Look SPX 12, ohne zusätzliche Platte. Das erhält die Biegelinie des Skis und macht ihn leicht. Auch darum ist der Ski so kraftsparend und smooth zu fahren. Im Vergleich mit einem Consumer SL oder gar FIS SL werde ich deutlich weniger müde und kann den ganzen Tag jede Fahrt geniessen. Der Ski ist sicher auch eine Option für Aufsteiger, die schon etwas carven können, aber noch an ihrer Technik arbeiten müssen. Fazit der letzten beiden Skitage. Der SC katapultiert mich technisch nach vorne. Ich fahre sauberer, präziser, kraftsparender und habe Vergnügen wie mit keinem anderen Ski. Mehr Ski braucht man(n) nicht.
Ingo gebührt ein riesengrosses Dankeschön, dass ich den (für mich) besten Ski am Markt fahren darf.
Gruss
Martin