Head Worldcup Rebels i.SL RD
Verfasst: 07.03.2013 14:41
Hallo zusammen
Hier ein Erfahrungsbericht zum Head Worldcup Rebels i.SL RD (Race Departement) in 165 cm, mit der Bindung Freeflex Pro 16 X RD.
http://www.head.com/ski/products/skis/r ... ?region=de
http://www.head.com/ski/products/bindin ... ?region=de
Gekauft habe ich ihn weil ich meinen Nordica Dobermann SL Pro geschrottet habe und einerseits Lust auf was sportlicheres hatte, andererseits weil ich gerne wieder vermehrt Stangen fahren möchte. Da mein Sohn aktiver Juniorenrennläufer ist, habe ich die Gelegenheit mit den älteren Jugendlichen mitzutrainieren.
Gekauft habe ich ihn bei einem befreundeten Händler der etliche Rennfahrer/innen betreut. Somit erhalte ich auch den für einen solchen Ski (noch mehr) notwendigen professionellen Service.
Erste Fahreindrücke konnte ich schon im Vergleichstest mit FIS SL Ski von Fischer und Elan sammeln. Ich habe mich gleich in den Head "verliebt" und MUSSTE ihn kaufen. Wobei mir auch die anderen Modelle sehr gefallen haben.
Nun bin ich ihn also bereits zwei Tage gefahren. Sowohl beim freien Skifahren als auch zwischen den Stangen.
Im mittelsteilen Gelände, das flach ausläuft konnte ich 10 Läufe mit Zeitnahme absolvieren. Dies bei harter und kompakter (Kunstschnee)unterlage. 5 mit dem Head und 5 mit dem Nordica Dobermann SL R EVO CT (war gerade verfügbar) ebenfalls in 165 cm. Dabei war ich mit dem Head im Schnitt rund 1 Sekunde schneller unterwegs. Je mehr Gräben es gab, desto schneller konnte ich mit dem Head fahren.
Hauptunterschiede sind der direktere Kurveneinzug, die Beschleunigung am Kurvenende und der viel stärkere Kantengriff. Der Head lässt sich präziser steuern und erlaubt ausgeprägtere Schräglagen. Da wo ich mit dem Nordica schon ins Rutschen kam, konnte ich mit dem Head noch carven. Im Vergleich mit dem Head fühlt sich mit dem Nordica der Kurveneinzug schwammig an. Die Rückmeldungen die ich vom Head erhalte sind äusserst präzise.
Am Nachmittag ging's zum freien Fahren auf nun doch schon ziemlich sulzigen Pisten. Auch hier macht der Head viel Spass, wenn auch der weiche Schnee eher nicht die Bevorzugte Unterlage ist. Eigentlich hatte ich ja angenommen, dass ich vom Morgen her schon blaue Beine habe. Dem war aber nicht so. Lässt sich doch der Head auch relativ entspannt in grossen weiten Bögen angenehm cruisen. So lange er auf der Kante liegt ist alles bestens. Technisch saubere gerutschte Kurzschwünge gehen auch noch. Dies ist aber nicht seine bevorzugte Gangart und benötigt eine konzentrierte Fahrweise. Aufmerksames Fahren ist sowieso ein Muss. Schlampigkeit und Nachlässigkeit werden relativ schnell bestraft. eine saubere, zentrale Position über dem Ski ist ebenfalls unerlässlich. Am zweiten Tag hat mich nämlich fast die Sturzhexe erwischt. Die tollen breiten, frischen und noch harten Pisten haben mich übermütig werden lassen. Etwas zu viel Rücklage im Steilen und die Skispitzen schiessen wie Raketen in den Himmel. Zum Glück konnte ich mich auffangen.
Spass haben mir auch lange GS Turns ausserhalb des vorgegebenen Radius gemacht. Der Ski ist enorm Tempofest und liegt auch bei wirklich hohem Tempo sehr satt. Dafür braucht's aber freie Fahrt!
Auch Abseits der Piste habe ich ihn noch bewegt. Da war der Schnee schon supersulzig und etwa wadentief. Und ja, was soll ich sagen... wenn's sein muss geht auch das.
Fazit: Beweglich, agil, enorm direkter Kurveneinzug, beschleunigt stark am Kurvenende, eisgriffig, Tempofest und vertrauenserweckend bei hohem Tempo. Überraschend einfach zu fahren.
Empfehlen würde ich ihn natürlich Rennläufern/innen und technisch starken Fahrer/innen die sich einen superpräzisen, schnellen Slalomski wünschen. Die auch bereit sind etwas mehr Aufmerksamkeit und Konzentration aufzuwenden. Dafür ermöglicht der Head den ultimativen Fahrspass. Ach ja, etwas Mukis und Kondition sollte man auch mitbringen!
Gruss
Martin
Hier ein Erfahrungsbericht zum Head Worldcup Rebels i.SL RD (Race Departement) in 165 cm, mit der Bindung Freeflex Pro 16 X RD.
http://www.head.com/ski/products/skis/r ... ?region=de
http://www.head.com/ski/products/bindin ... ?region=de
Gekauft habe ich ihn weil ich meinen Nordica Dobermann SL Pro geschrottet habe und einerseits Lust auf was sportlicheres hatte, andererseits weil ich gerne wieder vermehrt Stangen fahren möchte. Da mein Sohn aktiver Juniorenrennläufer ist, habe ich die Gelegenheit mit den älteren Jugendlichen mitzutrainieren.
Gekauft habe ich ihn bei einem befreundeten Händler der etliche Rennfahrer/innen betreut. Somit erhalte ich auch den für einen solchen Ski (noch mehr) notwendigen professionellen Service.
Erste Fahreindrücke konnte ich schon im Vergleichstest mit FIS SL Ski von Fischer und Elan sammeln. Ich habe mich gleich in den Head "verliebt" und MUSSTE ihn kaufen. Wobei mir auch die anderen Modelle sehr gefallen haben.
Nun bin ich ihn also bereits zwei Tage gefahren. Sowohl beim freien Skifahren als auch zwischen den Stangen.
Im mittelsteilen Gelände, das flach ausläuft konnte ich 10 Läufe mit Zeitnahme absolvieren. Dies bei harter und kompakter (Kunstschnee)unterlage. 5 mit dem Head und 5 mit dem Nordica Dobermann SL R EVO CT (war gerade verfügbar) ebenfalls in 165 cm. Dabei war ich mit dem Head im Schnitt rund 1 Sekunde schneller unterwegs. Je mehr Gräben es gab, desto schneller konnte ich mit dem Head fahren.
Hauptunterschiede sind der direktere Kurveneinzug, die Beschleunigung am Kurvenende und der viel stärkere Kantengriff. Der Head lässt sich präziser steuern und erlaubt ausgeprägtere Schräglagen. Da wo ich mit dem Nordica schon ins Rutschen kam, konnte ich mit dem Head noch carven. Im Vergleich mit dem Head fühlt sich mit dem Nordica der Kurveneinzug schwammig an. Die Rückmeldungen die ich vom Head erhalte sind äusserst präzise.
Am Nachmittag ging's zum freien Fahren auf nun doch schon ziemlich sulzigen Pisten. Auch hier macht der Head viel Spass, wenn auch der weiche Schnee eher nicht die Bevorzugte Unterlage ist. Eigentlich hatte ich ja angenommen, dass ich vom Morgen her schon blaue Beine habe. Dem war aber nicht so. Lässt sich doch der Head auch relativ entspannt in grossen weiten Bögen angenehm cruisen. So lange er auf der Kante liegt ist alles bestens. Technisch saubere gerutschte Kurzschwünge gehen auch noch. Dies ist aber nicht seine bevorzugte Gangart und benötigt eine konzentrierte Fahrweise. Aufmerksames Fahren ist sowieso ein Muss. Schlampigkeit und Nachlässigkeit werden relativ schnell bestraft. eine saubere, zentrale Position über dem Ski ist ebenfalls unerlässlich. Am zweiten Tag hat mich nämlich fast die Sturzhexe erwischt. Die tollen breiten, frischen und noch harten Pisten haben mich übermütig werden lassen. Etwas zu viel Rücklage im Steilen und die Skispitzen schiessen wie Raketen in den Himmel. Zum Glück konnte ich mich auffangen.
Spass haben mir auch lange GS Turns ausserhalb des vorgegebenen Radius gemacht. Der Ski ist enorm Tempofest und liegt auch bei wirklich hohem Tempo sehr satt. Dafür braucht's aber freie Fahrt!
Auch Abseits der Piste habe ich ihn noch bewegt. Da war der Schnee schon supersulzig und etwa wadentief. Und ja, was soll ich sagen... wenn's sein muss geht auch das.
Fazit: Beweglich, agil, enorm direkter Kurveneinzug, beschleunigt stark am Kurvenende, eisgriffig, Tempofest und vertrauenserweckend bei hohem Tempo. Überraschend einfach zu fahren.
Empfehlen würde ich ihn natürlich Rennläufern/innen und technisch starken Fahrer/innen die sich einen superpräzisen, schnellen Slalomski wünschen. Die auch bereit sind etwas mehr Aufmerksamkeit und Konzentration aufzuwenden. Dafür ermöglicht der Head den ultimativen Fahrspass. Ach ja, etwas Mukis und Kondition sollte man auch mitbringen!
Gruss
Martin